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Bittere Vergeltung

Ein Robert Kunz-Krimi

Von Ulrike Puderbach

Christian

für alles, was er für uns getan hat,

und

Bettina,

die Internatsgeschichten liebt.

Neopubli GmbH

Prinzessinnenstraße 20

10969 Berlin

www.epubli.de

1. Auflage,

© Ulrike Puderbach– alle Rechte vorbehalten.

Neopubli GmbH

Prinzessinnenstraße 20

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Neopubli, Berlin

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Prolog, 17. Juli 2015

Ihre beiden Körper rieben sich schwitzend aneinander. „Ich bin absolut verrückt nach dir“, stöhnte sie und knabberte an seinem Ohrläppchen. Heiße Schauer durchliefen seinen Körper und er ließ seine Hände über ihren gesamten Körper wandern. Sie lag nackt auf dem Stapel Decken und wölbte sich ihm hingebungsvoll entgegen. Sie machte ihn wahnsinnig und er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen.

Sie wussten beide, dass es falsch war. Auf sie wartete ein Ehemann zu Hause, auf ihn eine Frau und drei Kinder. Doch auch wenn ihnen bewusst war, dass sie mit dem Feuer spielten, so hatten sie sich nicht ausreichend in der Gewalt, um dieser leidigen Affäre ein Ende zu setzen. Noch schlimmer wog der Ehebruch, weil sie beide bei einer kirchlichen Einrichtung arbeiteten und bei ihrer Verbeamtung in den Kirchendienst einen Eid geleistet hatten, den Moralvorstellungen der Kirche zu gehorchen. Wenn das hier irgendwann an die Öffentlichkeit gelangen würde, gäbe es einen Riesenskandal.

Ihr Kopf ruckte zur Seite. „Da vor dem Fenster ist jemand, ich hab etwas gehört.“ Er lauschte einen Moment. „Da ist nichts“, er schüttelte mit dem Kopf. Gerade wollte er sich wieder ihren entblößten Brüsten widmen, da zuckte ein Lichtblitz durch den Raum. Sie hörten schnelle Schritte, die sich rasch entfernten. “Und jetzt?“, ihre Frage stand unheilschwanger im Raum. „Ich weiß doch auch nicht“, er setzte sich auf und stützte den Kopf in die Hände. Hastig zogen sie sich wieder an und verließen das alte Bootshaus, das zum Internatsgelände gehörte. Seit das neue Bootshaus gebaut worden war, war dieses hier in Vergessenheit geraten und als er eines Tages zufällig im Hausmeisterbüro den Schlüssel gesehen hatte, war ihm die Idee gekommen, das alte Bootshaus zu ihrem Liebesnest für die verbotene Affäre zu machen. Sie hatten sich sicher gefühlt und waren wohl unvorsichtig geworden. Scheinbar hatte irgendjemand von den Schülern oder den Kollegen Wind davon bekommen und jetzt war es passiert. Sie waren wohl aufgeflogen, blieb ihnen nur noch abzuwarten, was der- oder diejenige nun vorhatte.

Sie verließen das Bootshaus - nicht ohne sich auf dem Weg zu ihren Autos noch mehrmals umzudrehen. Hinter ihnen löste sich eine Person aus dem Schatten und folgte der dunkelhaarigen Frau in einigem Abstand, die in ihr Cabrio einstieg und davonfuhr.

„Du elendes Miststück“, zischte er durch zusammengebissene Zähne. „Euch beide kriege ich dran, das werdet ihr beide noch bereuen.“ Er steckte das Handy zurück in die Tasche, ging dann zurück zum Bootshaus und öffnete die Tür mit dem Dietrich, den er sich besorgt hatte. Drinnen fand er das verlassene Lager, auf dem die beiden sich noch eine halbe Stunde zuvor vergnügt hatten. Er fotografierte alles, wobei er peinlich darauf achtete, nichts zu berühren und zu verändern. Es war schon schlimm genug, dass er sich durch den Blitz an der Kamera fast verraten hatte. Die beiden sollten sich ruhig in Sicherheit wiegen, bis er genug Material gesammelt hatte, um die Bombe platzen zu lassen. Dieses Mal würden die beiden mit ihrem durchtriebenen Spiel nicht ungeschoren davonkommen - und ganz besonders sie nicht. Sie würde nie wieder ein Leben zerstören – nicht, wenn er es irgendwie verhindern konnte.

Bittere Vergeltung

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