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Gedicht über Düfte

Das gibt ein Gedicht jetzt über Düfte. Und wird dich heben in die Lüfte.

Ein Fläschchen hat mein Interesse erweckt. Als erstes nehme ich den Deckel weg.

Vorsichtig heb ich‘s an die Nase, und atme ein. Wie herrlich können doch Düfte sein.

Ich atme ein, ganz langsam und tief. Wie soll ich das beschreiben in diesem Brief.

Erfrischend klingt es in meinen Nasenflügeln. Es eröffnet weit meine Gedankentüren.

Mein Kopf nimmt nur das eine war. Und es duftet wunderbar.

Heiter und hell, würzig und schwer. Ich möchte noch einatmen, vieles mehr.

Es erinnert mich an Limonade. Oder ist es mehr Zitrone?

Es duftet so was von frisch und hell. Meinen Geist berührt es tief und schnell.

Es betört voll und ganz meinen inneren Sinn. Dass ich jetzt schon in anderen Sphären bin.

Eine Gabe des Geistes, sich so erfreut. Und Glücksseligkeit sich in mir zerstreut.

Wieder nehme ich eine Nase voll. Ach, das Fläschchen riecht so toll.

Es könnte auch Orange sein. Aber was taten die da sonst noch rein?

Aber es ist wirklich schade. Dass du nicht riechst wie ich diese Gabe.

Ich kann dir nur sagen - es riecht etwa so. Und mich macht das wirklich froh.

Dieser Duft liegt hier in meinen Lüften. Und so ist es halt, mit den Düften.

Ich kann‘s nur beschreiben. Hier für uns beide.

Aber riechen kannst du es selber nicht. Und das ist wirklich ein herber Verzicht.

Es ist so eine schöne Gabe. Was man riecht, mit seiner Nase.

So sag ich dir jetzt, steh auf und nimm: Ein duftendes Fläschchen mit Geist darin.

Sei dies ein Parfum oder ein Öl. Hauptsache es geht dir dabei wohl.

Riech daran und freue dich heute. Und streich es ein wie feine Leute.

Und nimm dir eine Nase voll. Und schreibe mir – ob es riecht so toll.

Es ist ein Wunder voller Freude. Und wir tanzen im Körpergebäude.

So riech ich nochmals diesen feinen Duft. Und verschönere meine Luft.

Meine Nase ist total verzückt und mein Verstand spielt völlig verrückt.

Ich liebe den Duft der kleinen Flasche und werd’ sie bewahren in meiner Tasche.

Und werd‘s dir dann zeigen, wenn wir uns sehen. Und wir beide dasselbe verstehen.

Eine grosse Freude ist das mir heute. Und hoffe es erfreuen sich viele Leute

an den göttlichen Gaben der Düfte und schweben etwas durch die Lüfte.

Es tut dem Herzen, meiner Seele gut, wenn man sich etwas Gutes tut.

So nimm jetzt selbst eine Nase voll. Und flieg in die Ferne. Das ist toll.

In Haine wo Orangen und Ylang Ylang erblühen und die Bauern die Pflanzen ziehen

und uns schenken diese Pracht. Unsere Seele für einen Moment lang lacht.

Wer hätte von uns daran gedacht, wieviel so eine Nase macht.

So will ich preisen diesen Sinn und ich damit so glücklich bin.

Noch einmal werde ich es jetzt geniessen und den Text für heute schliessen.

Riech nochmals an deiner Flasche. Hol sie raus aus deiner Tasche!

Auf dass dieses Menschenglück dich mag begleiten noch ein Stück.

Schreib mir noch – welchen Duft hast du gewählt?

Auf dass man so einander erzählt

wer wählt etwas und wann und wo.

Das macht mich glücklich, und auch froh.

13. 4. 2020

Vom Tatort bis zu den lieben Schnecken

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