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Tatort

Welches ist des Schweizers liebster Sport?? Es ist am Sonntagabend - der Tatort.

Fast jeder sitzt in seiner Stube und schaut auf was unsere Gesellschaft baut.

Auf Recht, auf Ordnung und die Polizei. Nach 90 Minuten ist alles vorbei.

Es dreht sich um Menschen und um Geschichten. Darüber kann man so manches berichten.

Ein Dieb, ein Schuft, einen Mörder gibt’s und die Polizei den Täter kriegt.

Manchmal ist die Geschichte ganz wirr und manchmal zerschlägt eine ihr Geschirr.

Falschaussagen und Komplizen kommen vor und manchmal gibt’s ein Eigentor.

Ein Mord, eine Fehde, eine Gruppe, ein Clan. Viele sind davon so richtig Fan.

Verzwickt, verworren, ungeschoren. Man kriegt ja so manches um die Ohren.

Man ahnt da plötzlich eine gewisse Gunst. Und das ist ja des Filmes Kunst

zu zeigen Personen im gesamten Bild. Ja manchmal wird’s auch wirklich wild.

Es wird gar hart auf Menschen geschossen und manchmal auch viele Tränen vergossen.

Ein Wirrwarr von Beziehungen im Feld und meistens geht’s am Rande ums Geld,

um Immobilien, Güter oder um Recht. Das scheint dem Schweizer völlig recht.

Tragödien spielen sich ab in der Kiste und die Polizei gibt voll ihr Bestes

um zu lindern, die Schmach und die Wut. Bis alles wieder stimmen tut.

Ein Delikt wird aufgedeckt. Und die Gerechtigkeit wird wiedererweckt.

Ein Ringen im Gelände um fiese Diebe. Und dass geschehe Manches aus Liebe.

Auf dass man beweisen kann eine Tat und zu retten das System - den Staat.

Affären und Beziehungen sind voll im Trend und dass man immer alle Parteien kennt.

Jeder kennt jeden, und das macht‘s arg. Und manchmal liegt dann einer am Schluss im Sarg.

So geschieht es, Sonntag für Sonntag in der Schweiz. Und viele lieben diesen Reiz,

sehen und fühlen völlig mit. Und erwägen immer den nächsten Schritt.

So freuen sich viele, keine Ahnung der Zahl, schon heute Abend aufs nächste Mal.

Auf die nächsten Lügen, Gedanken und Taten. Was macht er nur, mit dem eisernen Spaten?

Schon manch geschickte Lady hat bezwungen oder um den Tod gerungen.

Oft wird aber auch einmal einer gezwungen oder ist gar in die Tiefe gesprungen.

Sie sind drangeblieben, trotz Schwierigkeiten. Darauf sollte man sich vorbereiten.

So ist es eine wahre Kunst, zu gewinnen am Ende deine Gunst,

zu überzeugen und zu erfahren wer nun die wirklichen Täter waren.

Und diese Gabe ist gewiss ziemlich schwierig, aber mit Biss.

So sind wir zufrieden, Sonntagnacht, als hätten wir etwas Tolles erbracht.

So einfach ist der Mensch zu lenken und ihm eine Freude zu schenken.

Obschon – freudig sind die Filme nicht. Aber nun schliesse ich den Bericht.

Schau mal rein, am Sonntag spät und setze dich vor dein Fernsehgerät.

Beginnen tut der Film um acht und ich wünsch dir dann eine gut Nacht.

Ich hoffe, dass du dich herrlich entspannst und nachher noch gut schlafen kannst.

Viel Freude mit dem nächsten – Tatort

15. 4. 2020

Vom Tatort bis zu den lieben Schnecken

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