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Am nächsten Morgen machte Lena sich nach dem Frühstück auf den Weg entlang dem Rheinufer. Irgendwann bog sie rechts ab, dann fuhr sie durch die endlosen Weinberge und schaute genauer hin. Jetzt im März war noch nicht viel zu sehen vom Wein. Diese knorrigen Weinstöcke sollten einmal edle Trauben tragen? Das war eine Vorstellung, die Lena nicht realisieren konnte und wollte.

Trotzdem hielt sie an und stieg aus. Es war kühl und die Luft feucht und ungemütlich. Sie lief ein paar Schritte, denn bis zehn Uhr war noch Zeit. Sie wollte die Landschaft auf sich wirken lassen. Dann holte sie die Kamera aus dem Auto und machte ein paar Fotos von den Weinbergen, den Weinstöcken und dem sagenhaften Fernblick, den sie erst jetzt entdeckte.

„Mist“, sagte sie laut zu sich selbst, „ich muss mich mehr öffnen und darf nicht so negativ sein. Sonst geht das mit dem Schreiben nicht.“

Sie schloss die Augen, atmete ruhig ein und aus, genoss die Stille und fühlte sich nach einer Weile eigentümlich wohl. Vielleicht hatte Inka doch recht gehabt, dass es ein guter Auftrag war. Nach einer halben Stunde Fußmarsch stieg sie wieder in ihr Auto und folgte den Hinweisschildern zum „Weingut Grosselberg“.


Frag mal nach Liebe

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