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Hinweise zur Selbstorganisation einer Gesellschaft von Menschenwesen.

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Aus den Differenzierungen der Selbstorganisation des Lebens ergeben sich Anregungen und Hinweise für die Organisation einer ganzheitlich demokratische Gesellschaft als künstliche Selbstorganisation. Das Verhalten der inneren Komplemente eines hochentwickelten Organismus, aller Zellen und Organe oder Teile, wie es sich evolutionär aus der Solidaritätsentwicklung ergeben haben, sollte transformiert und ganzheitlich erweitert Vorbild für alle Menschen in jeder ganzheitlich demokratische Gesellschaft als übergeordneten Organismus sein. Es ergibt sich damit eine neue Organismustheorie, gleichberechtigter Menschen aus ihrer Verantwortung. Aus ihrer symbiotischen Zusammenarbeit als Zellen in Organen als Subsysteme, ergibt sich eine wesentlich effektivere Wirtschaftstheorie und -weise mit hoher Lebensqualität, aber auch nachhaltiger Freude und gemeinsamen Wohlstand für alle, als die kapitalistische.

- Eine Gesellschaft ohne Selbstsorge, also Verantwortung aller ihrer Menschen für Balance, also Gerechtigkeit, kann ihren Selbsterhalt nicht nachhaltig ermöglichen, wie man am Untergang vieler Imperien, aber auch Degeneration in heutigen Industriegesellschaften nachvollziehen kann.

- Selbsterneuerung einer Gesellschaft ist durch die Mehrdimensionalität der Menschen wesentlich komplexer als nur durch Fortpflanzung in Nachkommen als Ersatz für gestorbene Menschen. Der Tod alter Menschen führt zum einen zu erheblichem Wissens- und Erfahrungsverlust von Katastrophen und der gewonnen Einsichten, aber auch gemeinsamen Erfolgen, wenn sie nicht durch ganzheitliche Bildung an alle Nachkommen vermittelt werden. Diese negativen Erfahrungen der Vergangenheit sollten als gesellschaftliches Immunsystem oder Gewissen durch Erziehung, Bildung und Aufklärung über bedrohliches Verhalten, falsche, irreführende Theorien, Ideologien, welche das menschlichen Wachstum und ganzheitlich demokratische Gesellschaft gefährden, an die Nachkommen weitergegeben und sie davon befreit.werden. Z. B. der Erfahrungen der Kriegsgenerationen, dass Kriege und egoistisches Verhalten, also selbst beschleunigte und erweiterte, vermeidbare Entropie, nur Verlierer und keine nachhaltigen Gewinner erzeugt. Oder auch die verherrlichenden Mythen des Heldentodes, sollte als Lüge entlarvt werden. Erst damit erhält Geschichtsbildung und -forschung einen Sinn.

- Selbstaktualisierung ist als Neugierde, wenn sie nicht unterdrückt wird, eine allen höheren Lebewesen genetisch vererbte Voraussetzung und Notwendigkeit, an welche bei Menschen Erziehung und Bildung anknüpfen kann. Sie sollte jedem Menschen durch seine Menschenrechte auf Bildung und richtige Erziehung durch und in seiner Gesellschaft ermöglicht werden.

- Selbstzeugung der Gesellschaft soll durch Nachkommen, aber auch deren Selbstaktualisierung, also immer mehr Erkenntnis von Wahrheit, - auch ihre Erfahrungen und Einsichten durch Erziehung und Bildung als Vorbild weitervermittelt und ständig ergänzt werden, um ihren Fortbestand sichern. Diese sollten deshalb, wie in der Evolution des Lebenden, auf das dem Ziel am nächsten kommende Verhalten, also menschliches Wachstum ausgerichtet sein.

- Die Art der Selbstheilung durch Solidarität, der nicht davon betroffenen Zellen der übergeordneten Selbstorganisation Organismus, weist in die Richtung, wie das Gesundheitswesen und die Selbstheilung einer Gesellschaft verwirklicht werden kann. Es macht deutlich, dass es in ihnen nicht alleine von den Betroffenen erfolgen, aber auch nicht nur alleine von außen kommen kann. Wer dies nicht berücksichtigt überfordert die Solidarität des Gesundheitswesens, der Menschen und auch von Gesellschaften. (EU)

- In Gesellschaften von Menschen ist Fusion, außer in der Fortpflanzung zur Selbsterhaltung, nicht möglich. Sie könnte aber als Wissensfusion aller unterschiedlichen Erkenntnisse bei demokratischen oder globalen Problemlösungen, um zu besten und für alle nachhaltigsten Lösungen, ohne Parteiinteressen, zu kommen, eingesetzt werden. Es erfordert aber, dass Menschen einsichtig sind und zu verzichten bereit wären.

Diese Differenzierungen der Selbstorganisation der Lebewesen erweitern sich auf der Bewusstseinsebene der Menschen und koevolutionierend in ihren Gesellschaften noch weiter in Selbstverantwortung, -bestimmung, -bewusstsein, -erkenntnis, -befreiung, -findung, -erfahrung, -verwirklichung, -gestaltung, -wertgefühl, -mächtigkeit, -erfüllung, -herrschaft, -kontrolle, -verzicht, -disziplin, -verlust, -verfehlung und -entfremdung. (Davon mehr in B2)

Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.

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