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Abgrenzung und Zielentwicklung des Menschen und der Bewusstseinsebene.

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Evolutionäres Ziel der natürlichen Selbstorganisation des Bewusstwerdens, -seins, jedes Menschenwesens und der Bewusstseinsebene als erste Näherung ist die metaphysische Balance und als Lebewesen zu deren Endzweck, weil Ganzheit nicht möglich ist. Das ist, aber für Menschenwesen noch nicht das Ziel, welches ihnen gerecht wird, Orientierung gibt und urteilen ermöglicht.

Wenn Menschen nachhaltiger überleben und sich selbst verwirklichen wollen, benötigen sie Entwicklung und eine neue Orientierung als Ziel. Es ist und kann nur das Ziel sein, welches schon für die Verfassung gesucht wird. Ein Ziel ist schon evolutionär, analog der höher entwickelten Lebewesen Erziehung als Zweck zum Ziel. Für Menschen ist nicht seine Ganzheit, auch wenn sich dies fast aufdrängt, weil sie diese noch nicht verstehen und sie ihnen keine sichere, verständliche Orientierung zur Verifizierung oder Falsifizierung ihres Verhaltens und seiner Folgen in ihrer Selbstbestimmung bietet; denn seine Ganzheit ist real nicht möglich und würde seiner Projektion in Gott als vollkommener Mensch nahe kommen. - Aus Ganzheit lässt sich das Ziel nicht direkt ableiten. - Das gesuchte Ziel oder ihr Zweck als Orientierung ist auch nicht Lust, was auch schon für Lebewesen gilt. - Es ist auch nicht Freiheit als Offenheit oder Unabhängigkeit. - Ziel kann auch nicht seine Verantwortung sein, weil sie einen Bezug, eine Bindung benötigt. Damit zeigt sich auch, dass es nicht Freiheit sein kann, denn je mehr seine Verantwortung zunimmt, desto weniger kann es sich frei und nur auf sich selbstbezogen entscheiden, weil es immer alle seine Komplemente in seine Verantwortung und Selbstbestimmung mitfühlend und -denkend einbeziehen sollte. Dies erfordert bei Menschen auch Mitbestimmung. - In zweiter Näherung ist es nachhaltiger zu überleben. Aber das ist nur Zweck. Es ist aber evolutionär kein Selbstzweck, sondern nur Zweck zum evolutionären Ziel. - Weil allen Menschen dieses noch nicht klar definierte Ziel, als nachhaltigeres Überleben immanent ist und sie es nicht verstanden haben, haben sie es irrtümlich als ewiges Leben interpretiert. Unentwickeltes Bewusstsein also Menschenwesen weigern sich, nicht mehr zu sein, nicht mehr zu existieren, zu sterben, weil diese Vorstellung unerträglich erscheint. Ewig zu leben, wäre aber viel unerträglicher. Menschen wollen in ihrem Lebenswillen ewig leben und können sich erst mit einer gewissen Reife vorstellen und auch akzeptieren, vielleicht aus Einsicht, manchmal im hohen Alter und bei vielen nie, dass dies nicht möglich und wünschenswert wäre; denn es würde allen auch jedem, selbst dem Leben, seine wichtigste, motivative Grundlage rauben, es langweilig und unerträglich machen. Dennoch ist der Glaube, Trieb und die Hoffnung nachhaltiger zu überleben, eine der wichtigsten Voraussetzungen des Lebens, auch der Menschen. Aber das Ziel kann für Menschen nicht nachhaltiges Überleben im Jenseits oder dieseits sein.

Das Ziel der Menschenwesen könnte ihr Menschsein sein, wenn ihnen bewusst wäre, wie sie sich damit verhalten sollten. Das Ziel sollte, aus den natürlichen Evolutionsprozessen, ihren metaphysischen Prinzipien, deren Differenzierungen, erkannt, abgeleitet und dann ganzheitlich erweitert formuliert werden können; denn es muss auch deren Zwecke berücksichtigen und sollte deshalb auch allen Menschen dienen, verständlich und nützlich sein.

Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.

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