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Ganzheitsprinzip. Definition von Ganzheit.

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Ganzheit vor dem Urknall ist zum einen der Vorläufer und Ursprung aller Realität, über dessen Sein wir nichts sicher wissen können. Es ist zum anderen, das metaphysische Prinzip als Ziel aller metaphysischen und damit auch aller natürlichen Selbstorganisationsprozesse, welches Entropie nachhaltig widerstehen kann. In erster Näherung ist es die Summe aller Komplemente. Aber nicht nur ihre Summe, sondern auch ihre richtige Anordnung, Wirkung, also auch Zweckerfüllung, wenn sie miteinander zur viel- oder alldimensionalen Balance zusammenwirken und damit totale Beziehungsumkehr aller Entropiewirkungen ermöglichen. Nur ganzheitliche Balance ist Ganzheit und kann Entropie nachhaltig widerstehen. Es ist Ausgang und Ziel jeder Selbstorganisation, solange Balance erhalten werden kann und nicht von Entropie aufgelöst wird. Und es ist alles gemeinsam und damit als Begriff und auch als Ziel unklar und kann schwer oder nicht falsifiziert und verifiziert werden, weil jede Selbstorganisation auch eine unvollständige Ganzheit ist.

Ganzheit kann in der Realität nicht vollständig erreicht, sondern nur als partielle Ganzheit aus den Komplement oder als Balance aller unterschiedlichen Komplemente in wichtigen Dimensionen und daran, dass sie noch existieren, verifiziert werden.

Eine unvollkommene, reale Ganzheit im Werden ist der komplexe Selbstorganisationsprozess des Universums mit unendlich vielen, kleineren Selbstorganisationsprozessen als partielle Ganzheiten oder Fragmenten, in welchen alle metaphysischen Prinzipien als Komplemente mit ihren Zwecken nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten zusammenwirken und sich und den Prozess verwirklichen. Atome, besonders die Edelgase sind Selbstorganisationsprozesse, in welchen schon nahezu, vollkommene partielle Ganzheit und Balance erreicht ist. Wären Atome schon ganzheitliche Balancen, würden sie keine Verbindungen mit weiteren Fragmenten oder Atomen eingehen, um sich ergänzen und vervollständigen zu können. - Als Selbstorganisationsprozesse müssen sie Energie umsetzen, verwirklichen dadurch auch Entropie und werden, auch wenn wir dies, bei vielen aufgrund des sehr langsamen Zerfalls, nicht beobachten können, von ihr aufgelöst und dezentralisiert. Vielleicht verständlicher und sicherer ist Ganzheit im Ziel aller natürlichen Selbstorganisationsprozesse zu erkennen, als dem, was ihr auf der jeweiligen Evolutionsebene am nächsten kommt und für die Weiterentwicklung notwendig ist. - Ganzheit bleibt damit unerreichbares Ziel jedes Selbstorganisationsprozesses. Diese Ziele anstreben und erreichen können Komplemente in den auf die Metaphysik emergent folgenden Evolutionsebenen der Realität, der toten, lebenden und auch der Bewusstseinsebene der Menschen, nur auf tieferem Energieniveau als der Ausgangssituation, weil sie dabei Energie umsetzen müssen und dadurch auch wieder Entropie verwirklichen.

Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.

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