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Kein Studium, dafür aber Stipendium

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Die Zeit nach dem Ende des Dritten Reiches mit ihrer bitteren Not, dem vielfältigen Mangel hat ihre Spuren hinterlassen. Flüchtlinge genossen keine Wertschätzung, sie hatten ja nichts vorzuweisen, und Geld war nichts wert. Es fehlten Freunde, Bekannte und Verwandte.

Ein Studium kam für mich nicht in Betracht. Die raren Ausbildungsplätze an den Universitäten waren den Kriegsheimkehrern vorbehalten, und die Wartelisten waren lang. Im Übrigen fehlte es mir auch an Antrieb. Über mancherlei Umwege kam ich zur Erwachsenenbildung und lernte in einer Fortbildung für soziale Gruppenarbeit Prof. Dr. L. Lowy kennen. Nun steckte ich meine ganze Energie in das dreijährige berufsbegleitende Studium „Soziale Gruppenarbeit und Supervision“. Soziale Gruppenarbeit schien mir eine ideale Form zu sein, soziales Verhalten anzuregen und einzuüben. Allerdings gehörte Supervision, auch Praxisberatung genannt, nur bedingt dazu. Ein Netzwerk gab es damals noch nicht. Ich ergriff die Chance, eine Supervisionsausbildung zu übernehmen bzw. neu zu gestalten.

Mit schlechten Karten gut gespielt

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