Читать книгу Wer früher stirbt, spart sehr viel Geld - Werner Siegert - Страница 3
Zum Geleit
ОглавлениеDas Leben ist teuer, und es wird immer teurer, je älter man wird. Landet man schließlich in einem Altersheim oder gar in einer Senioren-Residenz, dann schmilzt das Vermögen dahin wie die Butter in der Mikrowelle. Das sehen insbesondere die Erben nicht gern. Rupfte doch ein Bub, während die Mutter ihren greisen Vater im Rollstuhl durch den Park schob, ein Büschel Gras aus und reichte es dem Opa. „Was soll das?“ empörte sich die Mutter. „Papa und du, Ihr habt doch gestern Abend erst gesagt, der Opa sollte nun endlich mal ins Gras beißen!“
Wer früher stirbt, spart also tatsächlich viel Geld. Allerdings hat er dann nichts mehr von den Ersparnissen.
Die Kriminalhauptkommissare Maurice Elsterhorst und sein älterer Kollege Lothar Velmond in der eigens für unsere Krimis eingerichteten Mordkommission Zwo in München haben schon eine gewisse Routine, rätselhaften Todesfällen in der Senioren-Residenz Sancta Agatha irgendwo im Speckgürtel von München nachzugehen. Unterstützt werden sie dabei von der attraktiven Kommissarin Uta Möbius und dem schwarzen Labrador „Rinaldo“. Übrigens mögen sich Elsterhorst und Velmond nicht sonderlich. Elsterhorst, der Hauptkommissar meiner Mitautorin Ingrid Schumacher, ist ein gefriergetrockneter Hagestolz, der nur an seinem „Rinaldo“ hängt. Mein Lothar liebt das Leben. Ihm ist nichts Menschliches fremd.
Die 40 ausgewählten Fälle basieren indes nicht alle auf Fiktion, eher auf Recherchen und Getratsche in Senioren-Residenzen und Heimen. Allerdings sind sie sämtlich so verfremdet, dass Übereinstimmungen mit tatsächlichen Begebenheiten rein zufällig wären. Auch sollen beteiligte Berufsgruppen nicht beleidigt reagieren. Es handelt sich stets um die berüchtigten Einzelfälle.
Dass die Krimis so kurz ausfallen, hat nichts mit dem mangelnden Fleiß oder der Einfallslosigkeit der Autoren zu tun, sondern damit, dass wir vor einiger Zeit gebeten wurden, einer Heimzeitschrift ein bisschen Pep zu verleihen, jedoch die Merkfähigkeit der betagten Insassinnen und Insassen nicht übermäßig zu strapazieren. Dafür taugten sie dann zum Tagesgespräch und zur täglichen Dosis Gruseln. Natürlich auch zur Warnung!
Dass wir auch anders können, beweisen unsere eBooks „Spurlos“, „Die Tote an der Rosenbank“, „Männerquote“, „Endlich im Knast“ und „Truski – das Römermädchen vom Reitstein“ (alle bei www.neobooks.com“ und anderen Anbietern).
Die Mords-Autoren Ingrid Schumacher† und Werner Siegert