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7 Durch die Maisinger Schlucht

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Unter schattenreichem Laubdach zum idyllischen Moorbiotop

Der traumhaft schöne Weg zum Maisinger See bietet zu jeder Jahreszeit ein besonderes Naturerlebnis.



Tourencharakter

Schattenreiche Wanderung am Bach entlang mit Bademöglichkeit im Maisinger See

Ausgangs-/Endpunkt

Bhf. Starnberg (See) bzw. Starnberg, Maisinger-Schlucht-Straße

Anfahrt

Auto: Von München über die A 95 und A 952 nach Starnberg und der Hauptstraße bis zur Kreuzung Richtung Söcking folgen; hier rechts der Söckinger Straße nach, dann links in die Maisinger-Schlucht-Straße; am Ende parken. Bahn: Mit der S6 zur Haltestelle Bhf. Starnberg (See)

Einkehr

Gasthaus Georg Ludwig in Maising, Di, Mi Ruhetag; Maisinger Seehof am See, April bis Oktober Mo Ruhetag

Information

Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land, Hauptstraße 1, 82319 Starnberg, Tel. 08151/906 00, www.sta5.de


Während im Frühling hübsche Märzenbecher und Leberblümchen die Schlucht verzieren, lädt im Sommer der See zum Baden ein. Im Herbst ist das Laub der umgebenden Mischwälder aufs Großartigste gefärbt und im Winter kann man auf dem See oft Schlittschuh laufen.

Wer mit der S-Bahn angereist ist, startet direkt am Starnberger See, wo man vor allem an klaren Herbst- und Frühlingstagen eine tolle Bergsicht inklusive Zugspitzblick hat. Dafür gilt es, zunächst eine Viertelstunde durch Starnberg zu wandern. Am Bahnhof gehen wir die Bahnhofstraße links und in einer Kurve weiter einen Berg hinauf. Nun kreuzen wir die Hauptstraße und folgen der Söckinger Straße, um ein Stück später links in die Maisinger-Schlucht-Straße abzuzweigen. Hier beginnen auch die Autofahrer mit der Wanderung.

Der gut ausgeschilderte Weg durch die Maisinger Schlucht ist nun nicht zu verfehlen. Zunächst bildet die Schlucht ein offenes Wiesental, wird dann aber immer waldiger und auch enger. Indem wir dem Bach folgen, bewegen wir uns sozusagen im untersten erdgeschichtlichen Stockwerk der Region. Während der Großteil des Fünfseenlands von jüngerem Eiszeitschotter bedeckt ist, hat der Fluss hier mehr als zwei Millionen Jahre alte tertiäre Schichten angeschnitten. Wir wandern schließlich aus der Schlucht heraus und folgen in Maising der Hauptstraße nach rechts.


Am See angekommen, lohnt es sich noch, dem Weg weiter ein Stück nach Süden zu folgen.

In Höhe des empfehlenswerten Gasthauses Ludwig biegen wir links in einen Fußweg, der über freie Wiesen zum Maisinger See hinüberführt. Der See wurde um 1680 vom Kloster Dießen zur Verbesserung der Nahrungsversorgung (Stichwort: Fischzucht) der umliegenden Bevölkerung aufgestaut. Seine Fläche war damals größer als heute. 1825 betrug sie 55 Hektar, doch aufgrund starker Verlandungsvorgänge hat der See heute nur noch eine offene Wasserfläche von höchstens zehn Hektar. Der See und seine Ufer sind heute ein Moorbiotop und wichtiges Rückzugsgebiet für heimische Vogelarten. Deshalb sollte man zum Baden nur die direkt beim Seehof gelegene kleine Badestelle benutzen.

Meine Lieblingsausflüge Münchner Süden

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