Читать книгу Etwas abseits von der Norm. - Wolfgang Dieter Schreyer - Страница 17

Das Plagiat.

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Mein lieber Schatz, ich muss dir heute endlich ein Geständnis machen,

ich bin gespannt, ob du darüber weinen wirst oder vielleicht lachen.

Ich habe Plagiat betrieben ….....

Ich habe dein im Laufe der Zeit geäußertes Gedankengut in Form von Vorwürfen, Zurechtweisungen, Ermahnungen, Flüchen und Liebesbezeugungen klammheimlich aufgeschrieben.

Manchmal hast du mich geliebt und manchmal regelrecht gehasst,

all´ deine Äußerungen sind authentisch, sprechen für sich selbst, ich habe sie nur thematisch geordnet und in Reime gefasst.

Ich ließ dieses Traktat zusammen mit ein paar anderen publizieren,

ohne dich im Voraus darüber zu informieren.

Ich hoffe, das Werk wird den Lesern gefallen, und sie werden mich dafür huldigen,

bei dir möchte ich mich für mein illoyales, illegales Verhalten vielmals entschuldigen,

doch ich sage dir klipp und klar ganz offen ins Gesicht,

ohne die Anregungen, die ich durch dein Wirken und Walten erhalten habe, gäbe es viele dieser Gedichte nicht.

Im Vorspann des Enthüllungsbuches steht es folgendermaßen beschrieben:

Würde meine mir angetraute teure Gattin Leonore nicht regelmäßig den Stoff für meine Geschichten bieten,

wäre ich kein selbstverliebter Poet geworden, sondern gehörte, wie eine Vielzahl lang gedienter, pensionierter Ehemänner, zu dem großen Haufen einfallsloser, nutzloser und langweiliger Nieten.

WS 052011


Etwas abseits von der Norm.

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