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2. Plattenbewegungen und ihre geometrischen Beziehungen

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Im vorangegangenen Kapitel wurden die drei Arten von Plattengrenzen vorgestellt: konstruktive (Mittelozeanische Rücken), konservative (Transformstörungen) und destruktive (Subduktionszonen). Es wurde auch festgestellt, dass jede Bewegung einer Platte auf der Erdoberfläche, die hier der Einfachheit halber zu einer Kugeloberfläche idealisiert wird, als Rotation um eine Achse, die durch den Erdmittelpunkt gelegt ist, ausgedrückt wird. Jede Plattenbewegung oder Relativbewegung zwischen zwei Platten kann daher mit der Lage des Rotationspols auf der Erdoberfläche und der Winkelgeschwindigkeit der Bewegung angegeben werden.

Dieses Kapitel begibt sich teilweise auf das Gebiet der Geometrie, um Plattenbewegungen verständlich zu machen. Über die Gleichungen mit Winkelfunktionen kann aber auch hinweggelesen werden.

Die Relativbewegung zwischen zwei Platten verläuft immer parallel zu Transformstörungen. Dies ist für die weiteren Betrachtungen von besonderer Bedeutung. In der Natur gibt es zwar Abweichungen davon, indem die Bewegung an bestimmten Abschnitten von Transformstörungen eine einengende oder zerrende Komponente aufweist (Kap. 8), doch kann dies bei den theoretischen Überlegungen hier vernachlässigt werden. Bei divergierenden Platten kann die Bewegung schräg zur Plattengrenze verlaufen, hat aber die Tendenz, sich gemäß der größten Stabilität der Spreizungsachse senkrecht zu ihr einzustellen. Bei konvergierenden Platten ist eine solche Tendenz nicht ausgeprägt, die Subduktion verläuft oft schräg zum Plattenrand.

Plattentektonik

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