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II. Die Vor- und Frühgeschichte Israels

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Überblick

Die Region, in der sich die Geschichte Israels überwiegend abgespielt hat und auch noch abspielt, ist die südliche Levante. In der Bronzezeit konzentrierte sich die Bevölkerung vor allem auf die Küstengebiete, das Bergland hingegen war nur spärlich besiedelt. Während des ägyptischen Neuen Reiches (18.–20. Dynastie, ca. 1550–1069 v. Chr.) beherrschten die Pharaonen große Teile der Levante. Der Stadtkönig von Jerusalem war einer von vielen ägyptischen Vasallen. Pharao Merenptah unternahm um 1200 v. Chr. einen Feldzug nach Kanaan, worüber er eine Siegesinschrift schreiben ließ. Darin wird „Israel“ zum ersten Mal erwähnt, und zwar als ein in der Region ansässiger Stamm, der besiegt wurde. Nach dem Ende der ägyptischen Oberherrschaft über die Region veränderte sich die Siedlungsstruktur in der südlichen Levante erheblich. Die Bevölkerung in den Stadtstaaten der Küstenebene ging zurück, dagegen entstanden im ephraimitischen und judäischen Bergland im Laufe des 11. Jahrhunderts sehr viele kleine Siedlungen.

1650–1550 Zweite Zwischenzeit in Ägypten/Herrschaft der „Hyksos“
1550–1069 Neues Reich: Dauerhafte ägyptische Oberherrschaft in der Levante
1479–1425 Thutmosis III.: Kriegszüge in die Levante
1352–1336 Amenophis IV. Echnaton/Amarnabriefe/Abdu-Ḫeba von Jerusalem
1279–1213 Ramses II.: Kriegszüge in die Levante
1213–1203 Merenptah: Erwähnung von „Israel“ auf der Siegesstele
1184–1153 Ramses III.: Ansiedlung der Philister in der Südlevante
ab ca. 1100 Niedergang der ägyptischen Oberherrschaft in der Levante und des kanaanäischen Stadtstaatensystems; Aufsiedlung im palästinischen Bergland
1069–664 Dritte Zwischenzeit in Ägypten
Geschichte Israels

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