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Kapitel 7 Ein Segen für andere werden
ОглавлениеIn Matthäus 14,19 sehen wir drei Schritte, wie wir ein Segen für andere werden können: (1) Jesus nahm ALLE Brotlaibe und Fische; (2) Er segnete sie; und (3) Er brach sie. Dann wurde die Menge gespeist. Das ist die Art und Weise wie Gott auch euch zu einem Segen für andere machen möchte. Ihr müsst Ihm zuerst alles geben, so wie es der kleine Junge tat. Dann wird Er euch mit der Kraft des Heiligen Geistes segnen. Dann wird Er euch durch viele Prüfungen, Frustrationen, enttäuschte Hoffnungen, Versagen, Krankheit, Verrat usw. brechen und demütigen und euch in den Augen der Menschen auf nichts reduzieren. Dann wird Er andere durch euch segnen. Unterstellt euch also dem Zerbruch. Die Bibel sagt, dass Jesus zuerst zerschlagen wurde und dann gelang das Werk des Vaters in Seiner Hand (Jesaja 53,10-12).
Jesus ließ zu, dass Sein Eigenwille in den verschiedenen Situationen in Seinem Leben gebrochen wurde. Nur auf diese Weise war Er fähig, sich dem Vater als Opfer ohne Fehl darzubringen. Es war zu diesem Zweck, dass der Heilige Geist Ihn stärkte (Hebräer 9,14). Nur wenn ihr zulasst, dass der Heilige Geist die Stärke eures Eigenwillens tötet, werdet ihr geistlich werden. Euer Eigenwille muss in den Zeiten gebrochen werden, in denen ihr versucht werdet, das zu tun, was euer eigenes, selbstzentriertes Leben gerne tun möchte, statt zu tun, was Gott möchte.
Euer Kreuz wird man an jenen Orten finden, wo der Wille Gottes euren eigenen Willen durchkreuzt. Dort muss euer Eigenwille gekreuzigt werden. Dort wird der Geist euch zu sterben befehlen. Wenn ihr ständig auf die Stimme des Geistes hört, werdet ihr ständig gebrochen bleiben. Und Gott hat denen, die ständig zerbrochenen Geistes bleiben, eine kontinuierliche Belebung und Erquickung verheißen. Der Herr sagt: „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name ‚Der Heilige‘ ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, damit ich den Geist der Gedemütigten belebe und das Herz der Zerschlagenen erquicke“ (Jesaja 57,15).
Es ist gut, sich allezeit ein Gespür für die eigene Not – „geistlich arm zu sein“ – zu bewahren. Aber ihr müsst auch glauben, dass Gott Menschen, die Ihn eifrig suchen, mächtig belohnen wird. Der ganze Wert, geistlich arm zu sein, wird nutzlos sein, wenn ihr nicht glaubt, dass Gott euch segnen und euch mit Seiner Kraft erfüllen wird.
Sucht in jeder Gemeinde Gemeinschaft mit den Armen und Schwachen und ermutigt sie. Redet mit den Kindern und ermutigt sie, denn die meisten Menschen vernachlässigen die Kinder. Trachtet stets nach dem niedrigen, unbeachteten Platz, und nach den unsichtbaren Diensten in der Gemeinde. Trachtet in keiner Gemeinde jemals nach Prominenz und versucht nicht, irgendjemanden auf irgendeine Weise mit euren Gaben zu beeindrucken. Hütet euch besonders, junge Schwestern zu beeindrucken! Aber seid mutig, in jeder Versammlung Zeugnis zu geben und auf jede mögliche Weise in der Gemeinde zu dienen – ob es nun das Fegen des Bodens oder Klavierspielen ist. Lasst euch nie mit jemanden auf irgendeine Konkurrenz für irgendeinen Dienst ein. Gott selbst wird zur rechten Zeit die Tür für den Dienst auftun, den Er für euch geplant hat, wenn ihr treu seid.
Ihr müsst sehr weise sein, wenn ihr versucht, einem jungen Menschen zu helfen, der eine Vorgeschichte mit Alkohol und Drogen hatte. Trachtet in solchen Fällen nach Gottes Weisheit, auf welche Weise ihr ihnen helfen könnt – und Gott wird euch die nötige Weisheit gerne geben (Jakobus 1,5). In der Tat, Er hat euch versprochen, euch „so viel Weisheit, wie ihr braucht“ zu geben, um solchen Menschen zu helfen (siehe Lukas 11,5-8).