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Kontroversen und Konkurrenz

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Liebt alle Menschen. Aber seid gleichzeitig auch von allen Menschen frei. Das ist der Weg zu geistlichem Wachstum. Haltet euch fern von allen Diskussionen über kontroverse Themen. Weicht ihnen aus, so wie ihr den Schlaglöchern auf den Straßen Indiens ausweichen würdet. Sonst werden euch die Schlaglöcher einen schlimmen Ruck versetzen. Gott möchte, dass ihr auf den Gebrauch eurer Zunge aufpasst. Durch die Zunge entweicht viel Kraft. Bittet Gott, euch jeden Tag ständig mit dem Geist zu erfüllen – und stellt dann sicher, dass es keine undichte Stelle gibt!

Weigert euch standhaft, über Angelegenheiten anderer Gemeinden an anderen Orten zu diskutieren. Jemand muss äußerst hohe Gedanken haben, um sich selbst als fähig zu erachten, ein Urteil über Dinge zu fällen, die in anderen Gemeinden geschehen. Die Ereignisse, die sich in verschiedenen Gemeinden zutragen, haben eine Tendenz, die Neugier von Menschen aufzudecken und somit die „bösen Gedanken ihrer Herzen zu offenbaren“ (Lukas 2,34-35). Auf diese Weise prüft Gott alle Seine Kinder, um zu sehen, wie viele von ihnen gelernt haben, sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern. In vielen christlichen Kreisen wird oft frommes Geschwätz unter dem Deckmantel von Gebetsanliegen weiterverbreitet. Meidet jedes derartige Geschwätz.

Als junge Männer ist es für euch alle gut zu erkennen, wo eure Grenzen sind. Was für einen Ältesten angemessen sein mag zu besprechen, mag für euch nicht angemessen sein – denn ihr habt nicht die Weisheit, darüber auf richtige Weise zu sprechen. Ihr solltet sicherlich entschieden an euren Überzeugungen festhalten, niemals Kompromisse machen und niemanden je erlauben, euch einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Aber ihr solltet auch dem Frieden nachjagen und soweit wie möglich in aller Demut nach Gemeinschaft trachten. Es ist diese feine Ausgewogenheit, die jugendlicher Eifer manchmal nicht aufrechterhalten kann. Aber ihr müsst bestrebt sein, diese Ausgewogenheit zu finden.

Respektiert die Brüder und Schwestern in jeder Gemeinde, zu der ihr geht. Verachtet niemanden und lasst euch mit niemandem in Streitereien ein, denn das wird euch nur zerstören. Empfangt von jedem Gläubigen und jeder Gemeinde, mit der ihr Gemeinschaft habt, was gut ist. Aber übt stets Unterscheidungsvermögen. „Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“ Ich möchte es wiederholen: Schluckt nicht alles, was ihr seht und hört, ohne alles durch das Wort Gottes zu prüfen. Seid wie die Beröer (Apostelgeschichte 17,11).

Hört, meine Söhne!

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