Читать книгу Traumafolge(störung) DISsoziation - Zora Kauz - Страница 11

3 Ein Einstieg zu uns

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Wenn ich Dinge lese, um ein Grundwissen zu erlangen, um mich und unser Nervensystem besser kennenzulernen zu können, denke ich manchmal, ich habe es verstanden. Ich lese und denke darüber nach und schreibe die Ergebnisse sogar auf und bilde mir also wirklich ein, es verstanden zu haben. Aber zur Wissensaufnahme fähig, also kognitiv nicht völlig hängengeblieben zu sein, hat überhaupt nichts mit (geistiger und oder kognitiver) Flexibilität, also Anpassungsfähigkeit, im Bezug auf das eigene Leben zu tun. Wissen aneignen bedeutet nicht, Dinge begreifen zu können. Und um mich nachhaltig anders zu ver-halten, muss ich be-geifen, was ich da halte.

Es ist wie mit unserer Biografie. Irgendwie sind wir so durch die Jahre gekommen und dann blicken wir irgendwann zurück und fragen uns, wie es möglich war, so viel abzuspalten, ohne es zu bemerken. Wie es möglich war, so viel nicht zu verstehen, Dinge nicht zu sehen, zwischen den Welten verloren zu gehen, um sich ja nicht im Tempo der Erde zu drehen, damit wir unserer Realität nicht gegenüberstehen.

Ich versuche hier, einen Teil dieser Theorien zu beschreiben, weil Wissen doch Halt geben kann, was ich so vielen von uns wünsche. Trotzdem ist es nun mal so, dass sich Menschen nicht völlig in einer Theorie beschreiben lassen und Diagnosen, die die Persönlichkeitsstruktur betiteln, nur begrenzt etwas über ein Individuum aussagen. Grundlegend sind die Theorien gut, um manches nachvollziehen zu können, aber in weniger fachlich theoretischen Text(abschnitt)en wird deutlich, dass sich an der Theorie nur festhalten kann, wer nichts mit der Praxis zu tun hat.

Traumafolge(störung) DISsoziation

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