Читать книгу Geheimnisse im Monsterschloss: Gruselroman Großband 4 Romane - Hendrik M. Bekker - Страница 12

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Etwas später saßen sie beide in einem kleinen Raum, der voll ausgefüllt wurde durch zwei Schreibtische, die sich gegenüber standen. Der eine, Rikardas, war übersät mit Aktenstapeln, die gerade genug Platz ließen, damit sie an ihren PC kam. Der andere schien wie ein verzerrtes Spiegelbild.

Er sah fast genauso aus wie Rikardas Tisch, doch war Jakobs im Gegensatz zu ihrem vollkommen aufgeräumt. Es lag nur eine einzige Akte dort, die über Leopold Karatsch. Über jeden Zauberer, Vampir oder Werwolf in Hamburg wurde eine Akte geführt. Und zu ihrer Überraschung war die von Karatsch nicht gerade klein.

„Also, er ist 1936 geboren, in Pommern. Danach erstmal keine Vermerke, die Akten wurden damals auch noch nicht allzu sauber geführt. Hier sind ein oder zwei Vermerke über Magieanwendungen gegenüber SS-Angehörigen. Aber nicht mehr, „WK2O“, mehr steht da nicht, also sind diese Akten darüber Opfer des Zweiten Weltkrieges geworden und verschütt gegangen“, begann Jakob.

„Bitte weiter, ich glaube nicht, dass ihn die SS-Jungs nun gefunden haben und sich rächen wollten für was-auch-immer er angestellt hat. Ist, denke ich, zu weit zurück. Was steht da noch?“, fragte Rika.

„Er arbeitet im Helms Museum, aber hier steht nicht, wo. Ach ja, und so wie ich das sehe, ist jetzt klar, wieso gerade wir uns mit ihm beschäftigen müssen, er ist nicht nur ein Hexer“, sagte Jakob und hob eine Augenbraue.

„Ach?“

„Er hat wohl für uns gearbeitet. Hier steht etwas von pflichtbewusst und zuverlässig. Würde seine Berichte immer pünktlich abgeben.“

„Berichte worüber?“, fragte Rika.

„Steht hier nicht. Warte mal, vielleicht steht was in der Datenbank“, sagte Jakob und begann auf seine Tastatur einzuhämmern. Obwohl Rika bewunderte, wie gut er sich trotz seines aus ihrer Sicht hohen Alters an die modernen Techniken wie Computer gewöhnt hatte und mit ihnen umzugehen wusste, so würde sie sich doch nie an seine Tippweise gewöhnen. Irgendwie hatte sie immer das Gefühl, er hatte das Schreiben mit Tastatur auf einer Schreibmaschine gelernt, da er die Tasten mit einer Kraft drückte, die weit über dem Notwendigen lag.

„Streng vertraulich, ich bin nicht weit genug in der Hierarchie oben um zu erfahren, was er gemacht hat“, sagte Jakob nach einigen Minuten.

„Interessant, das könnte eine Spur sein“, sagte Rika. Es hatte keinen Sinn, es weiter in der Datenbank zu versuchen. Sie gehörten zu dem oberen Drittel der Ermittler. Wenn sie es nicht sehen durften, gab es nur eine Person mit einer Sicherheitsbefugnis, die hoch genug war.

„Lass uns zur Chefin gehen“, sagte sie.

Geheimnisse im Monsterschloss: Gruselroman Großband 4 Romane

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