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Zweite Welle „Pro Dahlmann“

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Also: Erste Storm-Welle im Shit-Modus. Offensichtlich nutzten viele Zuschauer, die einfach meinen Reporterstil nicht mögen, die Gelegenheit zu motzen. Die zweite Welle schwappte vor allem über meinem Instagram-Account zusammen und war überwiegend positiv und #prodahlmann. Viele Beobachter knöpften sich vor allem den Sender vor, weil der sich den Hatern nicht entgegengestellt habe. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass dies Wochen später zu meinem endgültigen Aus führen würde.

Das Ergebnis des Kuschelspruchs war, dass die Redaktionsspitze nicht mehr hinter mir stand. Einer meiner Förderer, Carsten Schmidt, war inzwischen bei Hertha, der andere, Burkhard Weber, war gefeuert und anschließend verstorben. Und nun hatten die Spaßbefreiten das Sagen. Es gibt sie eben, die Sachlichen. Überspitzt formuliert: Lachen nicht erlaubt, Lächeln nicht erwünscht. Den Mund zu einem umgekehrten U geformt.

Schon einige Tage zuvor (VOR der Thomalla-Geschichte) hatte mir die Redaktionsleitung eröffnet, nach dem auslaufenden Vertrag im Sommer nicht mehr mit mir weiterarbeiten zu wollen. Argumentiert wurde mit dem Verlust an Rechten (kein Sonntag mehr, der Freitag war ohnehin schon nicht mehr bei Sky, keine Champions League am Dienstag mehr, keine Champions League am Mittwoch, die Europa League war ebenfalls weggefallen, zudem würde Sport1 das Topspiel der 2. Liga am Samstagabend übertragen). Wir waren zu viele Reporter. Am Ende der Saison trennte man sich auch noch von Holger Pfandt, Sven Haist und Tom Bayer. Auch Michael Born ging. Andere Kollegen wie Jonas Friedrich und Wolff Fuss fanden zusätzliche Jobs bei anderen Sendern. Auch eine Abgangswelle bei den Moderatoren gab es: Esther Sedlaczek und Jessica Castrop verließen den Sender ganz, Sebastian Hellmann teilweise.

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