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2.1 Geomorphologische Zonen

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Die von Neef (s.o.) angesprochene „eigentümliche Dreigliederung des Reliefs“ ist für das Gebiet der BRD zu einer Fünf-Zonen-Gliederung erweitert worden (Liedtke & Marcinek 1994, Zepp 2014) und in Glaser et al. (2007) in anschaulicher Farbgraphik und mit weiterer Differenzierung dargestellt worden (Abb. 2.1). Die Fünf-Zonen-Gliederung lässt sich nach Osten über die Grenzen Deutschlands verfolgen, am vollständigsten in Polen (auch wenn die Zone V, Alpen bzw. Karpaten, dort nur räumlich sehr begrenzt in der Hohen Tatra erscheint). Auch nach Westen bzw. Südwesten setzt sich die Fünf-Zonen-Gliederung fort (Pletsch 2003, Abb. 4), wobei im Südwesten mit dem schweizerisch-französischen Juragebirge eine neotektonische Komplikation auftritt: Das Schweizer Mittelland ist als Fortsetzung der Zone IV (Alpenvorland) anzusehen, der nordwestlich bis westlich vorgelagerte Faltenjura wurde aber im Neogen aufgrund besonderer Entwicklung in den Westalpen noch von Auswirkungen alpiner Tektonik betroffen und vorgelagerte Juraschollen wurden nach Westen über miozäne Sedimente des Bresse-Grabens überschoben (Pomerol 1980).

Die fünf Zonen sind am deutlichsten in Deutschland ausgebildet und werden im Folgenden in einem Profil von der deutschen Nord- und Ostseeküste bis zu den deutschen Alpen von Nord nach Süd kurz vorgestellt. Anschauliche Farbkarten zum Nachverfolgen dieser Gliederung sind: „Deutsche Landschaften – Bau und Formen“ (Guhl 2012) und „Naturräume Deutschlands“ auf den Buchdeckel-Innenseiten von Liedtke & Marcinek (1994). In ähnlicher allerdings farblich weniger ansprechender Form ist diese Karte auch online verfügbar (www.diercke.de).

Die Physische Geographie Deutschlands

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