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Zone II „Mittelgebirgschwelle“:

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Paläozoische, meist variszische Rumpfschollen aus nicht bis hoch metamorphisierten Gesteinen sowie aus Plutoniten bilden den Kern der Mittelgebirgsschwelle. Dazwischen sind in weniger stark gehobenen Bereichen mesozoische Sedimentgesteine erhalten, vor allem im Niedersächsischen und Hessischen Bergland sowie im Thüringischen Becken, aber auch in der Eifeler Nord-Süd-Zone zwischen der Trierer Bucht und der Mechernicher Bucht. Tertiärer Vulkanismus ist von der Eifel bis zur Hessischen Senke verbreitet, im Siebengebirge, Hohen Westerwald, Vogelsberg (größtes zusammenhängendes Vulkangebiet Mitteleuropas) und in der Rhön auch in Form heute noch größerer zusammenhängender Decken. Quartärer Vulkanismus tritt nur im Westeifeler und im Osteifeler Vulkanfeld auf (Kap. 5.5). Die ältesten Reliefgenerationen im Bereich der paläozoischen Schollengebirge liegen in Form zum Teil ausgedehnter Rumpfflächen vor. Inwiefern Rumpfflächen auch über mesozoischen Gesteinen als Stufenflächen existieren, ist spätestens seit Büdel (1957) in der Diskussion und in erster Linie wohl eine Frage der Definition. Die Grenze der Zone II verläuft am Südrand des Rheinischen Schiefergebirges eindeutiger als im Hessischen und Nordbayerischen Bergland. Sie knickt aus einer etwa Südwest-Nordost-Richtung („erzgebirgisch“) am „Fränkischen Lineament“ (südwestlicher Rand des Frankenwaldes) in die Nordwest-Südost-Richtung um, im südlichen Fichtelgebirge aber wieder in die erzgebirgische Richtung, um auf das Eger-Rift in Nord-Böhmen zuzulaufen. Dort verliert sich die Grenze.


Abb. 2.1 Übersichtskarte der Oberflächenformen Deutschlands (aus Glaser et al. 2007).

Eine eigenständige Vergletscherung existierte im Brocken-Massiv des Harzes.

Die Physische Geographie Deutschlands

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