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FAMILIE LUCKE

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Zu Luckes durfte ich auch schon mal mit. Sie wohnen eine Straße weiter. Frau Lucke ist eine recht resolute Frau.

Mein Cousin will Marlene von Luckes abholen. Aber als er vor ihrer Tür steht, bekommt er von Frau Lucke rechts und links eine geballert. „Bist du etwa einer von denen, die hier klauen wollen?“, schreit sie.

„Nee, ich will nur Marlene abholen“, sagt Erwin kleinlaut.

„Na, dann geh rein zu Marlene und hol sie raus!“

Erwin ist die Lust darauf zwar vergangen, doch jetzt muss er. Er schwört sich aber, wenn er dort drinnen gewesen ist, nie wieder einen Fuß auf dieses Grundstück zu setzen. „Die Bewohner sind ja lebensgefährlich! Was bildet die Alte sich ein, mir einfach so eine zu ballern? Ich habe ihr doch gar nichts getan“, denkt er und hält sich seine schmerzenden Wangen.

Luckes haben einen Untermieter. Der heißt Herr Ebersdorf. Er ist ein ziemlich alter Mann mit weißen Haaren. Martina, die beste Freundin meiner Schwester Marlene, meint, wir könnten ihn ja mal besuchen. Der Untermieter bittet uns herein. Er bietet uns sogar Kekse und Milch an, wie bei einem richtigen Besuch. Er selber trinkt Kaffee. Der alte Mann ist zwar nett, aber ziemlich langweilig. Der weiß sicher mit uns Mädels nichts anzufangen. Marlene und Martina schlagen mir vor, Handstand an der Wand zu machen. Ebersdorf ist auch gleich begeistert. Beim Handstand rutscht natürlich mein Kleid bis zum Kinn und alles, was ich drunter trage wird entblößt. Meinen Schlüpfer kann man in voller Schönheit sehen. Die Mädels fangen an zu lachen und Ebersdorf wird ganz rot und grinst doof in sich hinein. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Warum lachen die denn so blöde? Ist mein Schlüpfer etwa kaputt und hat obendrein noch Bremsspuren? Das ist ja mal wieder typisch für Marlene und Martina. Mann, ist mir das peinlich! Das passiert mir aber auch nicht noch einmal.

Die Ratte kommt

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