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McKenna und Sorello waren aus dem Sheriff-Office getreten.

Im Drugstore wurde schon seit ein paar Augenblicken nicht mehr geschossen.

Der Rancher rief nach seinen Leuten, aber keiner von ihnen meldete sich.

McKenna runzelte die Stirn.

Das schien alles nicht mit rechten Dingen zuzugehen!

"Dole! Bruce! Lambert!"

Aber es kam keine Antwort.

McKennas Hand ging zum Coltgriff, zog die Waffe aus dem Holster und spannte den Hahn.

Sorello lud sein Gewehr durch.

Beiden war die Sache nicht ganz geheuer.

Es fiel kein Schuss mehr und es meldete sich auch niemand.

Was konnte das zu bedeuten haben?

Wenn es einem der Männer gelungen wäre, Delany vor das Rohr zu bekommen, so hätte er sich wohl lautstark bemerkbar gemacht!, überlegte der Rancher.

Unbehagen machte sich in ihm breit.

Es fröstelte McKenna bei dem Gedanken, dass Delany vielleicht am Ende gar mit der gesamten Mannschaft fertiggeworden war, die der Rancher auf ihn gehetzt hatte.

Sie gingen auf den Drugstore zu, bereit jeden Augenblick zu feuern.

Als sie eintraten, stießen sie auf ihre toten Kameraden.

"Mir wird das zu ungemütlich!", brummte Sorello.

Als er das Zucken in McKennas Gesicht sah, wusste der Vormann, dass das eine unvorsichtige Äußerung war - und er bereute sie auch schon.

Aber sie war nicht mehr ungeschehen zu machen.

McKennas Augen wurden schmal. In seinen Zügen stand deutliches Misstrauen.

"Was soll das heißen?"

Die Stimme des Ranchers war in diesem Moment sehr leise. Es war kaum mehr als ein Flüstern, aber dahinter schwang eine unverhohlene Drohung mit.

"Nichts, Boss!"

"Das will ich hoffen!"

"Vielleicht ist dieser Mann eine Nummer zu groß!"

"Wenn wir Delany nicht kriegen, dann wird es auch für dich ungemütlich, Sorello! Der Kerl trägt schließlich den Stern!"

In Sorellos Kopf jagten die Gedanken wie Blitze durcheinander, während McKenna hinzusetzte: "Der Kerl wird dich genauso an den Galgen bringen, wie mich, wenn wir ihn nicht ein für allemal ausschalten!"

Sorellos Gesicht wirkte etwas ungläubig.

"Wirklich?"

"Was willst du damit sagen, Sorello?"

"An dem Tag, als der Überfall auf die Carter-Ranch stattfand, war ich nicht dabei. Ich war mit zwei Mann auf der Ostweide..."

"Und du glaubst, dass irgendjemand dir das glauben wird?

Pah! Und was ist mit dem erschossenen Sheriff, diesem Collins? Glaubst du nicht, das das für den Galgen vollauf reicht?"

"Es war Bruce, der geschossen hat."

McKenne verengte die Augen.

"Du machst es dir verdammt einfach!"

"Wenn Sie darunter verstehen, dass ich gerne am Leben bleiben möchte, dann haben Sie Recht!"

"Ratte!"

Sorello zuckte mit den Schultern.

"Ich frage mich nur, ob das hier mein Kampf ist, Boss! Thompson, dieser verfluchte Dandy, hat uns Geld dafür versprochen, dass wir Sie aus dem Gefängnis holen. Das haben wir gemacht."

Er legte den Gewehrlauf über den Rücken. Ihre Blicke begegneten sich für einen Moment.

Dann schaute Sorello zur Seite.

"Für mich ist die Sache erledigt!", meinte er. "Ich werde zu Thompson gehen und meinen Anteil einfordern! Und dann werde ich mich erst einmal aus dem Staub machen und für 'ne Weile aus der Gegend verschwinden!"

Jetzt ist also die Katze aus dem Sack!, dachte McKenna.

Sorello wandte sich um.

Er ging zurück zur Tür des Drugstores, ohne noch ein Wort zu verlieren.

Es war auch eigentlich alles gesagt.

Als der Vormann gerade die Tür passierte und ins Freie treten wollte, hörte er, wie McKenna seinen Namen rief.

"Sorello!"

"Was ist noch?"

"Du willst deinen Anteil?"

"Ja, das sagte ich doch!"

McKenna verzog das Gesicht zu einer zynischen Maske.

"Du bekommst ihn! In Blei!"

Und dabei feuerte der Rancher seinen Revolver zweimal ab.

Sorellos Blick drückte völliges Unverständnis aus. Er sah noch das blitzende Mündungsfeuer bei seinem Gegenüber. Nein, damit hatte er nicht im Entferntesten gerechnet.

Er fiel nach hinten, das Gewehr entglitt ihm und polterte zu Boden. Und dann lag er mit ausgestreckten Armen und Beinen und weit aufgerissen, starren Augen vor dem Drugstore im Staub der Straße.

McKenna lud seinen Revolver nach.

Jetzt sind nur noch wir beide da, Delany!, durchfuhr es den Rancher. Und er war entschlossen, die Sache zu Ende zu bringen.

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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