Читать книгу Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane - Pete Hackett - Страница 43

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Mark McKenna landete in der schlichten, aber massiven Gefängniszelle, die der Sheriff von Conway zur Verfügung hatte.

Collins musste eigens auf Grund dieser Neubelegung einen anderen Gefangenen an die frische Luft setzen.

Es handelte sich um einen randalierenden Säufer, der am Vorabend in die Zelle gewandert war und vermutlich damit gerechnet hatte, hier noch bis zum späten Nachmittag seinen Rausch ausschlafen zu können.

Jedenfalls schien er von dem Hinauswurf nicht allzu sehr begeistert zu sein.

Er grunzte ein paar wüste Flüche in Richtung des Sheriffs, aber Collins ließ sich durch diese Dinge nicht beeindrucken.

McKenna empfand seine neue Unterbringung ebenfalls als Zumutung. Die Nachricht von seiner Festnahme verbreitete sich in Windeseile und nicht selten wurde unter den Bürgern unverhohlene Freude laut.

Schließlich war so mancher von ihnen mit dem mächtigen Rancher irgendwann einmal zusammengestoßen und hatte dessen Macht und Brutalität zu spüren bekommen.

Aber jetzt, so schien es, war Schluss damit.

McKenna hatte den Bogen überspannt, als er seine Meute auf die Carters gehetzt hatte.

Collins telegraphierte dem Friedensrichter.

Es würde eine Weile dauern, bis es zum Prozess kommen konnte. Der Richter war für drei ganze Counties zuständig und hatte alle Hände voll zu tun.

Entsprechend viel Zeit würde vergehen, ehe er nach Conway kommen konnte.

"Es würde mich freuen, wenn Sie Ihren Blechstern noch eine Weile tragen!", wandte Collins sich an Delany, seinen frisch-gebackenen Deputy. "Solange McKenna hier in meiner Zelle sitzt, ist die Sache noch nicht ausgestanden! Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass sein Anhang alles einfach tatenlos hinnimmt..."

Delany machte daraufhin zunächst ein nachdenkliches Gesicht.

Er hatte sich nicht nach dem Abzeichen gedrängt und wollte es eigentlich so schnell wie möglich wieder zurückgeben.

Aber er sah ein, dass er sich so einfach nicht von dieser Sache verabschieden konnte. Wenn die Meute von der McKenna-Ranch tatsächlich auftauchte, um ihren Boss zu befreien, dann hatte Sheriff Collins allein so gut wie keine Chance.

Nach kurzem Zögern nickte Delany dann.

"Sie können sich auf mich verlassen, Collins!"

"Das ist gut zu wissen!"

Diese Geschichte war noch nicht zu Ende, dass war allen klar.

Wesley schien unzufrieden. Er ging mit weiten Schritten durch das Office und wieder zurück. Dann ballte er die Rechte zur Faust.

"Warum machen wir soviel Federlesen mit diesem Kerl?", ereiferte er sich. Er wandte sich Collins. "Aufhängen können wir ihn auch ohne Richter!"

"Nein, das können wir nicht!", erklärte der Sheriff.

"Ist das auch Ihre Meinung, Delany?"

"Ja."

Wesley fluchte lautstark und schlug sich mit der Faust vor die Stirn.

Delany konnte sich vorstellen, wie es in dem jungen Carter aussah. Wesley konnte nicht begreifen, dass einem Mann ein fairer Prozess gemacht werden sollte, der seinerseits seinen Gegnern nach Möglichkeit nie auch nur den Hauch einer Chance gab!

"Sie haben es doch gesehen, Delany! Der Kerl hätte keine Sekunde gezögert, mich am nächsten Baum aufzuknüpfen!"

Delany legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter.

"Richtig. Aber könnten Sie noch in den Spiegel sehen, ohne auszuspucken, wenn Sie genauso handeln würden, wie dieses skrupellose Raubtier dort in der Zelle?"

Wesley fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Seine Gefühle schienen ihn zu übermannen. Tränen des Zorns traten ihm in die Augen.

"Entschuldigen Sie", presste er dann hervor.

"Ich kann Sie gut verstehen, Wesley", erklärte Delany. "Und ich verspreche Ihnen, dass McKenna seiner Strafe nicht entgehen wird!"

"Ich will es hoffen!"

"Reiten Sie jetzt nach Hause, Wes. Trump und Sabella brauchen Ihre Hilfe beim Wiederaufbau der Ranch..."

"Ja, Sie haben Recht." Dann nickte er, wie zur Bekräftigung. "Wir dürfen die Ranch nicht aufgeben, sonst hätte McKenna nachträglich doch noch gewonnen!"

"So ist es. Grüßen Sie Ihre Schwester von mir. Und trösten Sie sie etwas, wenn Sie können."

"Das tue ich."

"Ich werde bald zu Ihnen hinausreiten..."

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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