Читать книгу Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane - Pete Hackett - Страница 41

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Die Meute war selbstverständlich gleich herbeigerannt, als die ersten Schüsse gefallen waren.

Einige der Männer hielten Winchester-Gewehre in den Händen, andere hatten ihre Colts gezogen.

Sie liefen auf das Haus zu, Delany sah sie mit einem flüchtigen Blick, den er durch das Fenster warf.

Mit einem Fußtritt öffnete Delany die Haustür und trat hinaus, dabei schob er den mit Handschellen gefesselten McKenna wie einen Schutzschild vor sich her.

"Es hängt von Ihnen ab, ob ich Sie im Gerichtssaal noch lebend zur Verhandlung werde vorführen können, oder ob Sie innerhalb der nächsten zwei Minuten tot sind...". raunte der Deputy dem Rancher ins Ohr.

McKenna bleckte grimmig die Zähne.

"Damit kommen Sie nicht durch, Delany!"

"Darauf sollten Sie nicht hoffen, McKenna! Denn in dem Fall gilt dasselbe auch für Sie!"

Delany sah sich einer Schar von neun oder zehn Mann gegenüber.

Gerade noch hatten sie vor Tatendrang gestrotzt, aber jetzt machten sie ziemlich ratlose Gesichter.

Die entsicherten Revolver, die schussbereiten Gewehre, sie alle senkten sich vorerst wieder um ein paar Zentimeter.

Delany nahm das Mit Genugtuung zur Kenntnis.

Eine Entwarnung bedeutete das noch nicht, aber es zeigte, dass er McKennas Leute richtig eingeschätzt hatte: Ohne ihren Boss waren sie wie ein Drache ohne Kopf. Ihnen fehlte der Leithammel.

Delany hatte dem Rancher den Revolver an die Schläfe gesetzt. Der Hahn blieb dabei nach wie vor gespannt.

McKenna schluckte.

"Euer Boss hat euch eine wichtige Mitteilung zu machen, wenn auch nicht ganz freiwillig!", erklärte Delany.

Die Männer runzelten die Stirn.

"Na los, McKenna!", zischte Delany.

McKennas Stimme klang jetzt erbärmlich

"Legt die Waffen ab, Leute!", krächzte der Rancher. Aus seinem Tonfall war jegliche Überheblichkeit, die man ansonsten stets von ihm gewöhnt war, gewichen. Die Männer hörten schweigend zu und starrten dann ungläubig auf ihren Arbeitgeber.

"Na los, verdammt nochmal! Habt Ihr nicht gehört? Dieser Hund wird mich sonst erschießen..."

"Er würde nie im Leben mit heiler Haut davonkommen!", meldete sich einer aus der Meute.

Delany verzog das Gesicht.

Es war wie beim Pokern.

Abtasten, wie hoch der andere zu gegen bereit war und notfalls bluffen, wenn die Karten nicht stimmten...

Der Einsatz war McKennas Leben - und da hörte bei dem Rancher die Spiellaune verständlicherweise auf.

"Das ist ein Befehl, Männer! Die Waffen auf den Boden!", kreischte er.

Man sah es den Männern an, wie sehr ihnen das gegen den Strich ging.

Aber, wie es schien, hatten sie keine andere Wahl.

Zögernd flogen die Gewehre und Revolver in den Staub.

"Und jetzt ein paar Schritte zurück!", rief Delany.

Die Männer blickten abwartend auf ihren Boss.

"Na, los!", zischte dieser. "Tut alles, was er sagt!"

Sie gehorchten.

Delany schob den Gefangenen zu seinem Pferd hin, das in wenigen Metern Entfernung festgemacht war. Den Lauf des Revolvers nahm er dabei für keine Sekunde von McKenna.

"Aufsteigen!", befahl er.

Der Rancher grunzte mürrisch.

Er hatte wegen der Handschellen etwas Mühe, in den Sattel zu kommen, aber schließlich hatte er es doch geschafft.

Delany setzte sich hinter ihn, den Revolverlauf drückte er McKenna in den Rücken.

"Ich würde euch nicht raten, irgendetwas zu unternehmen!", warnte Delany die Männer. "Schließlich lebt Ihr von eurem Boss!"

Dann gab er dem Gaul die Sporen und preschten davon.

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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