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Maud Carter blickte hinaus in die Ferne und erstarrte plötzlich.

Es war, als habe sich eine eisige Hand um ihren Hals gelegt.

Sie sah einen Pulk von Reitern, mindestens zwanzig Mann, und sie wusste, dass das nichts Gutes bedeuten konnte.

Das mussten McKennas Leute sein!

"Sabella!", rief sie ihre Tochter, die ein paar Meter entfernt dabei war, die Hühner zu versorgen.

"Ja, Ma?"

"Sag Dad Bescheid! Wir bekommen Schwierigkeiten!"

Sabella schaute auf und sah auch sie das herannahende Verhängnis.

Sie lief in die Scheune und holte ihren Vater.

Als Phil Carter ins Freie gestürmt war, hörte man bereits leise das Getrappel vieler Hufe.

Mein Gott!, durchschoss es Carter.

Einen Moment lang war er wie gelähmt.

Zu dumm, dass sein Sohn Wesley und der getreue Trump noch nicht von der Weide zurück waren!

Die Übermacht von McKenna und seinen Leuten wäre allerdings auch dann noch überwältigend gewesen.

"Ins Haus!", befahl Carter den beiden Frauen.

"Phil! Was sollen wir tun?"

Maud schlug die Hände vor das Gesicht. Sie schien völlig ratlos.

"Erst einmal ins Haus, habe ich gesagt! Dann werden wir weitersehen!"

"Ja..."

Die Reiter kamen näher und näher.

Einige von ihnen hatten die Winchester-Gewehre aus den Sätteln gezogen. Offenbar nahmen sie an, sie bald benutzen zu müssen.

Verdammte Bande!, durchfuhr es Carter.

Als sie ins Haus kamen, schloss Sabella die Tür.

Indessen ging Carter mit weiten Schritten auf den Gewehrschrank zu. Er nahm eine Waffe heraus und reichte sie seiner Frau Maud. Eine weitere ging an Sabella.

Er hatte ihnen beigebracht, mit Waffen umzugehen.

Dies war ein raues Land, in dem es von Gesindel wimmelte.

Man musste sich zu wehren wissen, wenn man überleben wollte.

Und das galt für die Carters ganz besonders, seit Mark McKenna seine Finger nach ihrem Land ausgestreckt hatte...

Phil Carter selbst hatte auch ein Gewehr genommen. Mit entschlossenen Bewegungen schob er Patronen in das Magazin.

Sabella stand am Fenster.

"Dad! Sie sind da!"

"Schieb das Fenster hoch!"

"Ja, Dad!"

Die Frauen postierten sich am Fenster. Carter selbst ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt.

Die Reiterschar hatte die Ranch erreicht.

Er sah McKennas Gesicht, dessen Züge von Überheblichkeit gezeichnet waren.

Zur Hölle mit ihm!, dachte Carter.

Aber noch war alles ruhig geblieben, noch war kein Schuss gefallen...

"Carter!", rief die heisere Stimme von Mark McKenna.

Carter schluckte.

"Ich bin hier!", rief er dann entschlossen zurück. "Was wollen Sie?"

"Carter, ich bin dafür, den Streit zu begraben! Gehen Sie auf mein Angebot ein und verkaufen Sie!"

"Niemals! Verdammter Hund!"

"Erinnern Sie sich an das Angebot, was ich Ihnen gemacht habe?"

"Ich erinnere mich... Und vielleicht erinnern Sie sich noch, dass ich von keinem der verschiedenen Angebote, die Sie mir gemacht, sonderlich begeistert war..."

"Ich bin bereit, um das Doppelte zu erhöhen!"

"Scheren Sie sich zum Teufel! Ich verkaufe nicht! Dies ist mein Land und es wird auch das Land meiner Kinder sein! So wahr ich stehe!"

In McKennas dunklem Gesicht war kaum eine Veränderung zu sehen. Der Rancher hatte kaum ernstlich damit gerechnet, dass Carter sich würde umstimmen lassen.

Ja, dachte McKenna kalt. wer weiß, wie lange du da noch stehst, du kleiner Wurm...

"Sehen Sie, ich habe ein paar von meinen Männern mitgebracht, um meinem Angebot etwas mehr Nachdruck verleihen, Carter!" McKenna überprüfte mit einer flüchtig wirkenden Bewegung den Sitz seines Revolvers im Holster. "Wir verstehen uns doch richtig, oder?"

Carter verzog grimmig das Gesicht.

Da war nicht viel misszuverstehen.

Das, was McKenna da vorgetragen hatte, war nichts weiter, als eine ziemlich unverblümte Drohung.

"Wenn Sie denken, dass Sie mich einschüchtern können, dann sind Sie schief gewickelt, McKenna! Das haben Sie bisher nicht geschafft und das wird Ihnen auch jetzt nicht gelingen!"

McKenna verengte die Augen ein wenig.

Es hat keinen Sinn!, dachte er.

Vielleicht würde ein kleines Bleigewitter Carters Meinung ändern...

"Hören Sie!", rief McKenna dann. "Alles, was bisher gewesen ist, war nicht mehr, als ein Vorgeplänkel! So harmlos wird es nicht bleiben!"

"Verschwinden Sie, McKenna! Sie haben gehört, was ich dazu zu sagen habe! Das Recht ist auf meiner Seite!"

McKenna nickte langsam.

Er hatte mit nichts anderem gerechnet.

Dann wandte er sich an seine Leute und gab ihnen ein Zeichen.

"Fangt an, Männer!"

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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