Читать книгу Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane - Pete Hackett - Страница 21

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John Delany hatte die Stadt verlassen. Irgendwo hinter seinem Rücken verschwanden die Häuser von Conway am Horizont.

Delany blickte nicht zurück.

Er hatte sich etwas über die Gegend kundig gemacht. Im Büro des Sheriffs hing eine Landkarte des Countys, die einigermaßen ihren Zweck erfüllte. Delany hatte sie eingehend studiert, bevor er sich auf den Weg gemacht hatte.

Und so war ihm auch bewusst, dass er, wenn er seine Richtung beibehielt, unweigerlich Mark McKennas Land durchqueren würde...

Aber Delany hatte keine Furcht.

Er würde der McKenna-Mannschaft so gut es ging aus dem Weg gehen.

Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel.

Vielleicht war das der Grund, vielleicht auch etwas anderes...

Aber er begann über alles mögliche nachzugrübeln und das gefiel ihm überhaupt nicht.

Wohin reitest du?, fragte er sich selbst.

Weg. Weiter.

Das war alles, was er wusste.

Er zog schon eine ganze Weile auf diese Weise durch den Westen, nie lange an einem Ort.

Und eigentlich auch ohne wirkliches Ziel. Eine Art Glücksritter - und ein Revolvermann. Es war nicht eine innere Unruhe, die ihn trieb, sondern sein Ruf. In Wahrheit sehnte er sich nach nichts so sehr, als sich irgendwo ansiedeln und ein ganz normales Leben führen zu können.

Es war bereits ein paar Jahre her, da hatte er den Fehler gemacht, in einer wilden Rinderstadt den Sheriff-Stern anzunehmen. Innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit hatte er für Ordnung gesorgt, aber leider sprach es sich herum, wie vortrefflich er mit dem Colt umzugehen wusste.

Sein Ruhm lockte Revolverhelden und Pistoleros von überall her an, die sich mit ihm messen wollten. Schließlich packte er seine Sachen und zog davon. Noch ein paar weitere Nester befriedete Delany, aber die Geschichte blieb jedesmal dieselbe.

Hier schien ihn bis jetzt niemand von diesen Dingen zu wissen und das war gut so.

Er dachte an Sabella, deren Gesicht er nicht vergessen konnte.

Unter anderen Umständen hätte er nicht gezögert, zu bleiben, aber so... Es würde wieder auf dasselbe hinauslaufen, er sah es im Geiste schon vor sich.

Aber er hatte keine Lust, ein weiteres schmutziges Nest auszumisten... Er war die Art von Leben, die er bisher geführt hatte leid! Sollten sich andere finden, die den Kampf gegen Leute wie McKenna und Shaw ausfochten! Er hatte seinen Teil im Kampf gegen das Unrecht geleistet!

Stunde um Stunde verging, die Hügel hoben und senkten sich, und Delany hatte mehr und mehr das Gefühl, einen schweren Fehler zu begehen.

Sabella...

Dieses Gesicht, diese Stimme, diese leuchtenden grünen Augen. Das alles wollte ihm nicht aus dem Sinn gehen. Und dann war ihm auf einmal klar, dass er umkehren musste.

Eine Frau wie Sabella traf man nicht alle Tage.

Er zügelte sein Pferd.

Was sprach dagegen, noch etwas in der Gegend zu bleiben?

Weiterziehen konnte er immer noch, aber wenn er seinen Ritt jetzt in die falsche Richtung fortsetzte, dass war ihm in diesem Moment klar, dann würde er sich das vielleicht später nie verzeihen können...

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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