Читать книгу Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane - Pete Hackett - Страница 6

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"Nein! Nicht!"

Es war eine Frauenstimme, daran konnte es keinen Zweifel geben.

John Delany hatte sein Pferd augenblicklich gezügelt.

Seine Hand glitt instinktiv zum Revolverholster, um den Sitz der Waffe zu überprüfen, die darin steckte.

Er blickte sich um.

Überall braunes Präriegras und sanfte Hügel, ab und zu eine Gruppe von knorrigen Bäumen.

War es nur der Wind gewesen, der seinen Ohren einen Streich gespielt hatte? Delany hielt das für ausgeschlossen. Und das, was dann an sein Ohr drang, bestätigte ihn.

Wieder der Schrei einer Frauenstimme, ein Schrei, der vermutlich nicht durch körperlichen Schmerz, sondern durch namenlose Angst hervorgerufen worden war.

Dann das Wiehern von Pferden.

Und ganz im Hintergrund und sehr viel leiser ein paar Männerstimmen...

Delany bestimmte kurz die Richtung, aus der diese Geräusche gekommen waren, gab seinem Pferd die Sporen und preschte den nächsten Hügel hinauf.

Irgend jemand brauchte dort seine Hilfe, soviel war klar.

Und wahrscheinlich kam es darauf an, rasch zu handeln.

Als Delany den Hügelkamm erreicht hatte, sah er in einiger Entfernung einen zweispännigen Kastenwagen, zu dem ein Mann und eine Frau gehörten.

Und dann waren da noch vier schwer bewaffnete, finster aussehende Reiter, die den Wagen offenbar angehalten hatten.

Mochte der Teufel wissen, weshalb.

Eine menschenfreundliche Absicht stand wohl in keinem Fall dahinter.

Zwei der Reiter waren von ihren Pferden gestiegen und hatten die Frau vom Kutschbock gezerrt. Sie wehrte sich verzweifelt, aber gegen die kräftigen Arme ihrer Widersacher konnte sie nichts ausrichten.

Delany sah, wie der Mann versuchte, nach seiner Winchester zu greifen, aber ehe er etwas unternehmen konnte, hatte sich die Schlinge eines Lassos um seinen Oberkörper gelegt. Ein kräftiger Ruck und er lag im Gras.

Ein paar Meter weit wurde er rau über den Boden geschleift. Ehe er sich dann hochgerappelt hatte, waren zwei Mann bei ihm und verpassten ihm ein paar brutale Faustschläge, die ihn in sich zusammensacken ließen.

Er lag im Gras und rührte sich nicht mehr.

"Der wird uns 'ne Weile nicht stören!" Ein zynisches Grinsen stand im Gesicht des Mannes, der das gesagt hatte. Er hatte ein hart geschnittenes, pockenarbiges Gesicht, in dessen Mitte sich zwei kalte blaue Augen befanden.

Er wandte den Blick zu der Frau, deren Arme von einem seiner Kumpanen mit eisernem Griff fixiert wurden. Sie erschrak, als ihre Blicke sich begegneten.

"Hey, Shaw!", rief einer der anderen Männer. "Dahinten kommt jemand!"

Das Gesicht des Pockennarbigen veränderte sich, als er den Reiter erblickte, der den Hang hinabgeritten war und jetzt direkt auf sie zukam.

Er presste die dünnen Lippen aufeinander und verengte die Augen. Die Hand glitt zur Hüfte, so dass sie den Griff des Revolvers berührte, der dort im Holster steckte.

"Kein Grund, sich in die Hosen zu machen!", zischte er.

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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