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"Früher standen drei, vier Cowboys auf meiner Lohnliste!", erzählte Carter mit bitterem Unterton. "Trump ist der einzige, der übrig geblieben ist..."

Delany zog die Augenbrauen hoch.

"Was ist mit den anderen?"

Phil Carter machte eine verächtliche Geste.

"Hasenfüße!", schnaubte er. Dann, nach einer kurzen Pause setzte er etwas versöhnlicher hinzu: "McKennas Leute haben sie mehrfach in die Mangel genommen und unter Druck gesetzt."

Er zuckte mit den Schultern, seine Augen machten einen müden Eindruck. "Einer nach dem anderen hat dem Druck nicht mehr standhalten können... Einer von ihnen verdient seine Dollars jetzt sogar auf der McKenna-Ranch, die anderen haben sich davongemacht."

Seine Frau hatte unterdessen die einfachen, aber praktischen Tassen auf den Tisch gestellt und den Kaffee eingegossen.

"Wir lassen uns hier nicht vertreiben, Mr. Delaney!", warf jetzt der junge Wesley ein, der die Entschlossenheit seines Vaters geerbt zu haben schien. "Wir haben auf diesem Land unsere Existenz und werden uns nicht einfach verjagen lassen..."

"Ich weiß nicht...", murmelte Mrs.Carter mehr zu sich selbst, als zu ihrem Sohn.

Dieser wirbelte zu ihr herum.

"Was willst du damit sagen, Ma?"

"Ich will damit sagen, dass wir vielleicht anders darüber denken werden, wenn..."

"Wenn was?"

"Wenn sie einen von uns umgebracht haben, mein Junge. Ich weiß nicht, ob es das Wert wäre..."

"Wir sind im Recht!", sprang Carter seinem Sohn zu Hilfe.

"Ja, natürlich, aber..."

"Der Haken an der Sache ist nur, dass das Gesetz hier lediglich auf dem Papier steht, weil niemand da ist, der es durchsetzt!", zischte der Kleinrancher und ließ die Faust wütend auf den Tisch fahren.

Dann wandte er sich an Delany.

"Das sind unsere Sorgen, Sir. Verzeihen Sie uns unser Gejammer, aber wir sind in keiner einfachen Lage, wie Sie inzwischen sicher mitbekommen haben werden." Er runzelte die Stirn. "Sie sind nicht aus der Gegend, nicht wahr?"

"Nein", bestätigte Delany.

"Auf der Durchreise?"

"So könnte man es nennen."

"Als was haben Sie bisher gearbeitet?"

Delany zögerte mit der Antwort.

Dann schien er es vorzuziehen, zu schweigen.

"Mal auf einer Ranch gewesen?"

Carter ließ nicht locker.

Delany fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.

"Nein", erklärte er dann.

"Schade!" Carter zuckte mit den Schultern. "Ich hätte einen Cowboy gut gebrauchen können. Einen, der Mut hat und nicht gleich davonrennt!"

"Ich verstehe nichts von Rindern, Sir. Es tut mir Leid."

Es war offenkundig, dass Delany auf seine Vergangenheit nicht gerne angesprochen werden wollte. Sein Gesicht hatte sich verändert.

Es war nachdenklich geworden.

Mit einem Mal schien er mit den Gedanken ganz weit weg zu sein...

Dann begegneten ihm abermals Sabellas leuchtende Augen und holten ihn zurück in das Hier und Jetzt.

Er spürte, wie diese Sache ihn langsam aber sicher einzuwickeln begann, was einer Hälfte in ihm entschieden missfiel.

Und doch unternahm er nicht viel dagegen.

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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