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Delany bemerkte ein unmerkliches Zucken im Gesicht des Pockennarbigen. Shaw schien wirklich fest entschlossen zu sein, aus Ganze zu gehen.

Er wollte den Kampf und - so unsinnig der Anlass auch erscheinen mochte - es gab für Delany keinerlei Möglichkeit, dem ausweichen.

"Einen Whisky!", wandte Delany sich an Keeper. Er ließ dabei weder die Hand vom Revolvergriff, noch die Augen von seinen Gegenübern.

Mit unsicheren Bewegungen stellte der Keeper ihm ein Glas Whisky auf die Theke.

Delany nahm es wortlos in die Linke.

Genau in diesem Augenblick glaubten die McKenna-Leute, daß der richtige Zeitpunkt gekommen wäre, um die Sache zu Ende zu bringen.

Delany sah mit den Augenwinkeln, wie zu seiner Rechten ein Revolver aus dem Holster glitt.

Sie haben sich verdammt geschickt postiert!, schoss es ihm durch den Kopf. Wenn aus drei Richtungen gleichzeitig gezogen wurde, war es für Delany fast unmöglich, schnell genug herumzuwirbeln und sie alle zu erwischen, ehe sie ihm ihre Kugeln in den Körper jagten.

Selbst dann nicht, wenn sie schlechte Schützen waren und mehrmals feuern mussten, um ihn zu treffen.

Aber Delany hatte auf seine Weise vorgesorgt.

Dennoch, es war ein riskantes Spiel mit dem Tod.

Dem Schergen zu seiner Rechten jagte er eine Kugel in die Schulter, bevor dieser noch den Hahn seines gezogenen Revolvers hatte spannen können. Die Wucht des Schusses riss ihn nach hinten herum, er stöhnte vor Schmerz auf und ließ die Waffe fallen.

Shaw hatte fast gleichzeitig den Colt herausgerissen, aber er kam nicht zum Schuss.

Delany hatte ihm, während er mit der anderen Hand auf seine Kumpanen feuerte, das Glas Whisky in die Augen geschüttet.

Der pockennarbige Vormann schrie vor Wut auf und fluchte lautstark. Für ein paar Augenblicke konnte er nichts sehen und rieb sich verzweifelt die Augen.

Aber diese wenigen Sekunden, die Shaw außer Gefecht gesetzt war, reichten Delany vollauf, um mit dem zweiten Schergen fertig zu werden.

Dieser hatte bereits einen Schuss abgefeuert, aber die Schnelligkeit war auf Kosten der Genauigkeit gegangen. Das Geschoss ging in den Tresen und riss dort ein Loch.

Es war nicht das erste...

Delany wirbelte zu ihm herum und jagte eine Kugel in seine Richtung.

Sie traf ihn am Bein.

Er schwankte und legte noch einmal auf Delany an.

Aber bevor sich ein zweiter Schuss aus seiner Waffe lösen konnte, riss ein Treffer an der Seite ihn herum und streckte ihn nieder.

Wie erwartet, fiel der verletzte schwarzbärtige Bär als Schnellschütze aus. Er stand wie angewurzelt da und rührte sich nicht. Er wusste, dass er in keinem Fall schnell genug mit der Linken hinüber zur rechten Hüfte würde greifen können, wo seine Waffe im Holster steckte.

So tat er gar nichts.

Und das war auch das beste für ihn...

Delany wandte sich nun Shaw zu, der sich indessen von der Whisky-Dusche etwas erholt hatte.

Er hielt dem Vormann den Colt unter die Nase und spannte den Hahn.

"Fallenlassen!"

Shaw verzog ärgerlich das Gesicht, sah aber ein, dass er kaum eine andere Wahl hatte.

So legte er seine Waffe vorsichtig auf den Schanktisch.

Ihre Blicke begegneten sich für einen Moment und Delany sah den abgrundtiefen Hass in den Augen seines Gegenübers.

"Na los, worauf warten Sie! Sie haben meine Leute hingestreckt, warum nutzen Sie nicht die Gelegenheit und jagen mir eine Ladung Blei in den Kopf?"

Delanys Gesicht blieb unbewegt.

Er zögerte etwas.

Dann brummte er: "Ich bin nicht wie Sie! Ihr Glück!"

Delany steckte den Revolver zurück ins Holster.

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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