Читать книгу Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane - Pete Hackett - Страница 39

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Delany lenkte sein Pferd ohne besondere Eile den Hang hinauf.

Die Männer kamen von den Pferdecorrals und aus den Unterkünften, soweit sie nicht schon auf die Weiden geritten waren.

Und als Delany schließlich die Anhöhe erreicht hatten, auf der die Ranch errichtet worden war, wartete dort bereits ein ganz beachtliches Empfangskomitee auf ihn.

Die Männer bedachten ihn mit feindseligen Blicken. Sie hatten ihn noch vom Vortag in unangenehmer Erinnerung. Aber sie unternahmen nichts, denn sie wussten, dass ihr Boss ein Auge auf auf diesen Revolvermann geworfen hatte.

Und natürlich rechneten sie zwei und zwei zusammen und zogen ihre Schlüsse.

Für die Männer gab es keinen Zweifel.

Der Geruch knisternder Dollarnoten musste Delany angelockt haben.

So wie sie alle hier.

Als Delany vor dem großzügigen Wohnhaus ankam, zügelte er sein Pferd.

Er wartete ein paar Augenblicke.

Einer der Männer lief, um dem Boss Bescheid zu sagen.

Wenig später trat Mark McKenna hinaus auf die Veranda.

Im rechten Mundwinkel steckte ein Zigarrillo, der halb heruntergebrannt war. Er trug im Augenblick keinen Revolver, aber das brauchte er auch nicht.

Es waren schließlich genügend von seinen Leuten anwesend, jederzeit dazu bereit, in jede Richtung zu feuern, die McKenna ihnen befahl.

Der Rancher verzog den Mund zu einem maskenhaften Lächeln.

"Ich nehme an Sie haben sich mein Angebot überlegt, Delany...", begann er.

Delany verengte ein wenig die Augen und ließ den Blick herumgleiten.

McKennas Wachhunde standen Gewehr bei Fuß.

Es war eine Nervensache.

Eine Menge hing davon ab, dass Delany seine Rolle einigermaßen überzeugend spielte.

"Richtig", erklärte er gedehnt. "Ich dachte, dass es auf die Dauer vielleicht vernünftiger ist, sich auf die Seite des Stärkeren zu schlagen... Vor allem dürfte es einträglicher sein!"

McKenna nickte.

Delany beobachtete jede seiner Bewegungen. Er wusste, dass ein Wink seines Gegenübers genügen würde und aus mindestens einem halben Dutzend Rohren würden Mündungsfeuer zucken.

Er musste vorsichtig sein.

"Früher haben Sie offensichtlich weniger auf das Geld geschielt, Delany", versetzte McKenna. "Ich erinnere nur an an Bear River City, Wyoming..."

Delany horchte auf.

Das Misstrauen, das in den Worten des anderen mitschwang, war nicht zu überhören. Delany wusste nicht, woher McKenna um seine Vergangenheit wusste.

Aber das spielte jetzt auch gar keine Rolle. Es war eine Tatsache und er würde sich darauf einzustellen haben.

"Bear River City ist lange her!", meinte Delany. "Mit heute hat das nichts mehr zu tun..."

"Das will ich hoffen! Schließlich will ich mir nicht gerade einen Sternträger ins Nest setzen..."

"Sehen Sie einen Stern bei mir, Mr. McKenna?", erkundigte sich Delany mit Spott in der Stimme.

McKenna zog die Augenbrauen hoch.

"Nein."

Der Rancher nahm nachdenklich den Zigarillo aus dem Mund und blies etwas Rauch durch die Nase. Dann ließ er ihn zu Boden fallen und trat ihn aus, obwohl er eigentlich noch gar nicht zu Ende geraucht war.

"Es wird nicht besonders gut bezahlt, wenn man für das Gesetz den Hals riskiert!", meinte Delany. "Ich hoffe, dass Sie da großzügiger sind."

"Worauf Sie sich verlassen können."

McKenna wandte sich an seine Männer. "Geht an eure Arbeit, Jungs! Die wird nicht von allein getan! Willard! Lorrimer! Ihr bleibt hier!"

Die Cowboys wandten sich murrend wieder ihren Dingen zu.

Delany sah das nicht ungern. Schließlich verbesserte sich auf diese Weise das Zahlenverhältnis erheblich zu seinen Gunsten.

Aber da waren noch diese zwei grimmig aussehenden Kerle Willard und Lorrimer - die im Augenblick so etwas wie McKennas Leibwächter zu sein schienen.

Aber Delany war zuversichtlich, notfalls mit ihnen fertigwerden zu können.

"Steigen Sie ab, Delany. Wir werden ins Haus gehen und dort die Einzelheiten besprechen..."

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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