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Wesley Carter war sichtlich erleichtert über die Entwicklung der Ereignisse. Er schwang sich auf seinen Gaul, der ihm von den McKenna-Leuten etwas widerwillig - zusammen mit seinen Waffen - zurückgegeben worden war.

Aber es war nun einmal McKennas Wille, und das allein zählte. Da half auch noch so lautes Zähneknirschen nichts.

McKenna versprach sich etwas davon, so zu handeln und das hatte die Meute zu akzeptieren.

Und sie tat es auch.

Die Männer waren nichts anderes gewöhnt.

Sie waren wie eine Meute dressierter Hunde, die aufs Wort gehorchte.

"Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, Mr.Delany!", gab McKenna seiner Hoffnung Ausdruck.

Delany nickte.

"Bestimmt, Sir."

McKenna schien einigermaßen zufrieden.

Aber Delany hatte das ganz anders gemeint, als sein Gegenüber es verstanden hatte.

Er hatte keineswegs die Absicht, als Killer in die Dienste dieses Mannes zu treten - um dann irgendwann einmal ein ähnliches Ende zu nehmen, wie der pockennarbige Shaw!

Sehr wohl aber würde sein Weg ihn wieder mit McKenna zusammenbringen. Das stand so fest wie das Amen in der Kirche.

Diese Sache war noch nicht erledigt. Da waren noch ein paar Rechnungen offen, die beglichen werden mussten.

In diesem Punkt war er vermutlich mit dem jungen, temperamentvollen Wesley einer Meinung. Aber Delany hatte nicht die Absicht, seinen Kopf bei den bevorstehenden Auseinandersetzungen aus dem Spiel zu lassen! Man musste verdammt schlau sein, um einen Gegner wie McKenna in die Knie zu zwingen.

Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, lenkte Delany sein Pferd herum und ließ es davontraben.

Er warf keinen Blick zurück.

Wesley folgte ihm, zunächst glücklich darüber, mit dem Leben davongekommen zu sein.

Aber dann verdüsterte sich mehr und mehr sein Gesicht.

Er schien sich nicht recht freuen zu können und Delany verstand ihn nur zu gut.

Unterdessen war es ziemlich dunkel geworden. Die letzten Sonnenstrahlen hatten sich über den Horizont gestohlen und bald würde es ziemlich schwierig werden, sich überhaupt noch zu orientieren.

"Ich hoffe, Sie kennen sich gut genug aus, um den Weg zur Ranch zu finden!", meinte Delany.

"Ich würde den Weg blind finden!", meinte Wesley trotzig.

Dann, nach kurzer Pause setzte er hinzu: "Sie haben eine Menge riskiert, Sir!"

"Ja, aber meine Rechnung ist aufgegangen. Andernfalls, würden Sie jetzt nicht neben mir im Sattel sitzen, Wesley."

"Stimmt, wenn man es so sieht..."

"Ich sehe es so."

"Ich wollte McKenna diesen Hund, zu einem Revolverduell fordern!"

"Machen Sie solche Dummheiten nie wieder, Wesley! Das nächste mal ist vielleicht niemand in der Nähe, der Sie raushaut!"

"Und was soll ich Ihrer Meinung nach tun?" Das Gesicht des jungen Carter hatte jetzt etwas, wildes, ärgerliches. Hass und Schmerz standen ihm im Gesicht geschrieben.

Eine gefährliche Mischung!, dachte Delany. Eine Mischung, die einen den Verstand verlieren lassen konnte... Und dabei war in dieser Situation nichts so dringlich, wie gerade den zu bewahren!

"Soll der Tod meiner Mutter vielleicht ungesühnt bleiben? Und mein Vater! Wer weiß, ob er sich je wieder ganz erholt!" Wesley schluckte. "Vielleicht ist er inzwischen auch schon tot. Wenn der Doc ihm nicht helfen konnte..." Er ballte die Hände zu Fäusten. "Ist das Gerechtigkeit, Mr. Delany? Dass ein Mann wie McKenna das County als sein Eigentum betrachtet! Dass er glaubt, das Gesetz missachten zu können! Dass er Menschen nach belieben vertreiben darf, wenn sie ihm im Weg sind und niemand etwas dagegen unternimmt!" Und mit sehr bitterem Unterton setzte er noch hinzu: "Für mich ist McKenna ein Mörder, der zur Rechenschaft gezogen werden muss! Ich werde nicht eher ruhen, bis das geschehen ist!"

Delany nickte.

"Ich auch nicht! In dem Punkt stimmen wir überein!"

"Gut!"

"Aber ich möchte noch am Leben sein, wenn diese Sache vorüber ist!"

Der letzte Revolverkampf: Super Western Sammelband 6 Romane

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