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Alder, Kurt

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Gedenktafel am Geburtshaus von Kurt Alder in Königshütte/Chorzów, ul. Wolności 59, in polnischer Sprache (Foto und Übersetzung: Autorin, 2012):

In diesem Haus wurde am 10.07.1902

Kurt Alder geboren

Nobelpreiseträger für Chemie

* 10. Juli 1902 in Königshütte/Chorzów

† 20. Juni 1958 in Köln

Chemiker

1950 Nobelpreisträger für Chemie

1922 legte Alder das Abitur in Königshütte ab. Danach studierte er Chemie an der Universität in Berlin. Nach einem Jahr Chemiestudium in Berlin setzte Alder das Studium in Kiel fort und legte 1924 seine Diplomprüfung ab.

1926 promovierte Alder zum Dr. rer. nat. über das Thema „Ursache und Verlauf der Azoester-Reaktion". 1930 habilitierte er sich.

1936 ging er als Abteilungsleiter zum I.G. Farben-Werk nach Leverkusen und arbeitete an der Weiterentwicklung und Zusammensetzung des synthetischen Gummis Buna.

1940 wechselte Alder an die Universität Köln und wurde Inhaber des Lehrstuhls für Chemie, der während des II. Weltkrieges nach Marburg verlagert wurde.

1950 erhielt Alder zusammen mit seinem Lehrer, Prof. Dr. Otto Diels1, den Nobelpreis für „die Entwicklung der Dien-Synthese", die für die Herstellung synthetischer Kunststoffe wichtig ist.

1949-1950 war Alder Dekan der philosophischen Fakultät an der Universität Köln. Die Wahl zum rector magnificus lehnte Alder 1955 aus gesundheitlichen Gründen ab.

Zahlreiche Ehrungen und Anerkennungen aus dem In- und Ausland krönten sein Leben für die Wissenschaft, darunter:

 1938 Emil-Fischer-Medaille vom deutschen Chemiker-Verband

 1939 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle/Saale

 1950 Nobelpreis für Chemie zusammen mit Otto Diels

 1950 Ehrendoktorwürde der Kölner Medizinischen Fakultät

 1954 Ehrendoktorwürde der Universität Salamanca

 1955 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

 1979 ein großer Krater auf dem Mond erhält zu seinen Ehren den Namen „Alder-Krater"

Kurt Alder war ein hervorragender Wissenschaftler. Er hat mehr als 170 wissenschaftliche Arbeiten geschrieben, von denen etwa 150 die DienSynthese behandeln.

Der größte Hörsaal im chemischen Institut der Universität zu Köln ist nach Kurt Alder benannt. 1991 gründete Alders Ehefrau die AlderStiftung, die einen Förderpreis für begabte Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der organischen Chemie vergibt.

1 Otto Paul Hermann Diels, 1876 - 1954, deutscher Chemiker

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