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DER TOD DES FÜRSTEN

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Fernes Gebell von Jagdhunden.

Ein Reitertross näherte sich dem Palast.

Dahinter, ebenfalls von Pferden gezogen, ein größerer fürstlich geschmückter Wagen. Eine Gestalt lag darauf, aufgebahrt, Gesicht und Oberkörper waren mit einem dunklen Tuch überdeckt.

Es folgten zwei weitere Wagen, von kläffenden Jagdhundrudeln umschwärmt.

Die Fürstin-Großmutter erschien vor dem Palast. Der Reitertross war angekommen. Die Reiter stiegen mit langsamen Bewegungen ab; traten vor die weißhaarige Frau, die Häupter gesenkt. Eine Stille. Der Anführer deutete mit einer kurzen Geste auf den allmählich heranrollenden Wagen.

Der kam bei der Fürstin-Großmutter nun zum Stehen. Der alten Frau entfuhr plötzlich ein Schrei. - Sie wollte das dunkle Tuch fort heben. Doch einer der Reiter griff sanft und bestimmt ihren Arm.

„Tut es nicht, gute Fürstin.

Ein schrecklicher Sturz.

Sein ganzes Gesicht ist zerschmettert.“

Die Fürstin-Großmutter begrub ihr Gesicht auf der Brust des Fürsten, von einem Schluchzen geschüttelt. „Mein Sohn... Mein lieber Sohn...“

Auch Archani und Tansila waren inzwischen herangekommen. Immer weitere Leute strömten aus dem Palast.

Archani umklammerte mit dem Ausdruck größter Bestürzung Tansilas Arm. „Dein Vater…“

Tansila löste sich aus ihrer Erstarrung.

Sie ging auf den Aufgebahrten zu, zog das Tuch fort.

Sie blickte lange auf das Gesicht.

Es war blutüberströmt. Nase und Kinn waren völlig zertrümmert.

Zwei weitere Reiter hatten sich der Gruppe der Versammelten genähert - zwei junge Männer.

Archani beobachtete jetzt einen seltsam einvernehmlichen Blickwechsel zwischen beiden: Es lag ein böses Leuchten von Triumph darin, hemmungslos, gepaart mit Spott und Belustigung.

Archanis Lippen murmelten ihre Namen.

„Sligork. Jarscho.“

Die beiden bemerkten ihn. Ihre Gesichter erstarrten, wie sonderbar ertappt. Beide spuckten nun verächtlich aus und wandten ihre Pferde dem Palast zu.

Von dort schlug schrill eine Glocke. Der Wagen mit dem toten Fürsten setzte sich wieder in Bewegung, durchfuhr das Hoftor.

Tansila war zu Archani zurückgekehrt.

Ihr Gesicht lehnte weinend an seiner Schulter.

Archani drückte sie an sich, sichtbar zitternd.

„Du hast noch deine Großmutter.

Seit Jahren ist sie wie eine gute Mutter für dich. Und das wird sie lange noch sein.

Und du hast meinen Vater, den Minister.

Und die anderen Minister.

Und deine Kammermädchen.

Sie alle hier lieben dich.

Sie schützen dich.

Und vor allem hast du mich.“

Wieder drückte er sie, wiegte sie tröstend und sanft.

Vom Palast schrillte noch immer die Glocke.

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