Читать книгу Inselstation Sankospia - Winfried Paarmann - Страница 4

Die geheimnisvolle Insel

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Wieder umgaben uns Wolkenwände, auftauchend wie aus dem Nichts. Erneut setzten unerklärliche Wetterphänomene ein.

Das Flugzeug wurde von Windböen gegriffen. Wieder driftete es unkontrolliert in die Tiefe; diesmal ohne Propellerausfall.

Es fing sich schließlich. Doch es beugte sich unkontrolliert zur Seite, schien ganz zu kippen, als es wieder an Höhe gewann, scherte es aus in unkontrollierten Kreisbögen.

Schwarzsilbrige klumpige Wolkenmassen. Harry klopfte auf seine Cockpitgeräte. Einige zeigten keine Reaktion mehr. In Harrys Gesicht traten erste Anzeichen von Panik. Er hatte jede Orientierung verloren.

Die Lage spitzte sich zu. Das Flugzeug zitterte, torkelte. Es wurde in die Höhe gerissen, schlingerte im Kreis. Bestimmend doch blieb ein Sog nach oben, er trug das Flugzeug in eine schließlich schwindelnde Höhe über den in bizarren Formen getürmten Wolken.

Wir blickten hinab. Die Wolkendecke war ein Stück aufgerissen, und man sah in der Tiefe einen weiß und silbrig leuchtenden, dann auch in grünen Farben schimmernden Punkt auf der Meeresfläche.

Eine Insel.

Das Flugzeug glitt jetzt wieder ruhig, in großer Höhe. Alle Bordgeräte waren wie zuvor in Funktion.

Ich richtete mein Fernglas in die Tiefe. Während meine Blicke immer zwischen Karte und Insel wechselten, geriet ich in wachsende Aufregung.

Ich stammelte den geheimnisvollen Namen, den ich auf der Karte gelesen hatte: Sankospia.

Die Insel hatte exakt die Umrisse, die auf der Karte verzeichnet waren.

Ich gab Harry Anweisung, das Flugzeug in die Tiefe und in Richtung der Insel zu manövrieren. Harry sträubte sich einen Moment. Er befand sich eben in sicherer Höhe. Welches Risiko ging er erneut damit ein?

Dann ließ er die Maschine durch das Wolkenloch, das dabei zusehends größer wurde, in die Tiefe gleiten. Das Flugzeug näherte sich der Insel.

Ich schätzte den Durchmesser auf etwa vier Kilometer. Auf der einen Seite erhob sich ein Berg, der Form nach wahrscheinlich ein Vulkan, hier gab es einen dichten urwaldartigen Pflanzenbewuchs. Auf der anderen Hälfte sah man weißen Strand, doch auch Zonen von rauem felsigem Boden und auf der einen Seite ein hell reflektierendes Küstengestein.

In der Mitte stand, wie immer klarer erkennbar wurde, zwischen zwei kleineren Gebäuden ein imponierendes großes, das Dach blinkte silbern, beim nochmals Näherkommen zeigte sich, dass es mit einer Reihe gläserner Kuppeln ausgestattet war. Diese Aufbauten hatten überwiegend Pyramidenform und ein perlmuttgleiches Schimmern. Ein hoch ästhetischer Anblick.

Zwischen dem tropischen Waldgebiet und den Gebäuden befand sich ein Garten, die weitläufigen labyrinthischen Gartenwege waren gleichfalls in hoch ästhetischen Formen angelegt. Und um die Gebäude herum streckten sich seltsame Masten in die Höhe – dem Aussehen nach gigantische Sendemasten.

Auf der Zone mit dem weißen Küstengestein wurde nun etwas wie eine breite Straße sichtbar - möglicher Weise die in der Karte angedeutete Landebahn.

Es war kein anderer Platz zum Landen erkennbar.

Unser Flugzeug näherte sich dieser Bahn.

Es konnte mühelos aufsetzen.

Inselstation Sankospia

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