Читать книгу Serienkiller und Mord-Schakale: 10 Krimis - A. F. Morland - Страница 25
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Оглавление"Was hältst du von ihr?" fragte Milo, als wir wieder im Wagen saßen.
"Ich hätte sie gerne mal in einer Lederjacke mit Sturmhaube gesehen", erwiderte ich.
"Du glaubst, dass sie der Killer von gestern Nacht ist?"
"Ihre Hände waren sehr zierlich. So wie Mister McKee sie beschrieben hat. Milo, unser Killer könnte eine Frau sei..."
"Könnte!"
"Wir sollten sie durchleuchten. Und ich bin dafür, dass sie von nun an beschattet wird."
Milo zuckte die Achseln.
"In einem muss ich dir recht geben: Sie scheint in ihrem Hass auf Mister McKee ihrem Vater kaum nachzustehen..."
"Milo, sie war vier oder fünf, als Allan Harker verhaftet wurde. Wer weiß, was man ihr über ihren Vater erzählt hat. Jedenfalls hat sie ein völlig verklärtes Bild von ihm. Sie will die Realitäten nicht anerkennen..."
"Dafür hat sie das verzerrte Hassbild von Mister McKee verinnerlicht, das ihr Vater ihr vermittelt hat!"
"Mir geht noch etwas anderes durch den Kopf, Jesse."
"Raus damit!"
"Harker hat nie vollständig ausgepackt, nie alle seine Auftraggeber genannt... Wenn Pareses Anwalt Harker regelmäßig besuchte und vermutlich auch dafür sorgte, dass er Geld bekam, dann könnte es doch sein, dass das nicht der einzige Freundschaftsdienst war, den die Bosse für ihren Lohnkiller leisteten..."
"Du meinst, sie versorgten auch Alexandra Berringer?"
"Wäre nicht das erste Mal: Schweigen gegen gute Versorgung von Angehörigen."
Ich nickte.
"Ich glaube, dass sie weiß, wo ihr Vater ist", meinte ich.
Mein Instinkt sagte mir das. Und ich hatte mich selten geirrt, wenn ich mich auf den verlassen hatte.
Milo drehte sich um.
"Ich glaube, es folgt uns ein Wagen", stellte er fest.
Ich bog eine Seitenstraße ein.
Ein sandfarbener Ford war uns dicht auf den Fersen. Zwei Männer saßen darin, unterhielten sich.
"Vielleicht sind wir nicht die einzigen, die sich für Alexandra Berringer interessieren", zischte Milo zwischen den Zähnen hindurch.