Читать книгу Serienkiller und Mord-Schakale: 10 Krimis - A. F. Morland - Страница 30

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Cynthia Hernandez schwamm mit kräftigen, geschmeidig wirkenden Zügen durch das himmelblau schimmernde Wasser des Swimming-pools, der sich im Keller der Torillo-Villa befand.

Sie war vollkommen nackt.

Das lange Haar klebte ihr tropfnass an den Schultern.

Die blonde Färbung war nicht echt. Sie trug sie nur, weil Ray darauf stand.

Du musst fit bleiben, hatte ihr Vater Pablo Hernandez immer gesagt. Eine Einstellung, die ihm auf Riker's Island nicht viel genützt hatte.

Ihr Vater hatte nach der Inhaftierung jeglichen Lebensmut verloren.

In gewisser Weise ist es Mord gewesen, ihn auf diese Hölleninsel zu bringen, dachte Cynthia.

Mord, begangen von dem Mann, der dafür gesorgt hatte, dass Pablo Hernandez eingesperrt worden war.

G-man Jonathan McKee.

Ich glaube mein Leben wäre anders verlaufen, wenn das damals nicht passiert wäre, ging es ihr durch den Kopf.

Cynthia erreichte den Beckenrand.

Sie kletterte die Leiter empor. Vor ihr ragte Ray Torillos Gestalt auf.

Sein Blick ruhte auf ihrem phantastischen Körper, von dem das Wasser abperlte.

Er musste sie schon eine ganze Weile beobachtet haben.

Cynthia genoss seine Blicke und sah ihn herausfordernd an.

Sie kam nahe an ihn heran, schlang die nassen Arme um ihn, so dass sein Hemd ganz feucht wurde. Etwas zögernd legte er seine Hände um ihre geschwungene Taille.

Nein, dachte sie, das Format des alten Pablo Hernandez hatte Ray nicht. Von ihrem Vater hatte die puertoricanische Gemeinde New Yorks seinerzeit respektvoll als 'El Hidalgo' gesprochen - dem 'Junker'. Nach dem Tod des Hidalgo hatten viele versucht, sich an die Spitze des Clans zu beißen. Ray Torillo war nur einer in einer ganzen Reihe von Nachfolgern.

Immerhin hatte er sich über die letzten Jahre hinweg halten können.

Aber das Format ihres Vaters hatte er nicht und das ließ sie ihn ab und zu auch spüren.

Sie konnte das ungestraft tun.

Ray Torillo war zwar für seinen Jähzorn bekannt, aber in ihren Händen war er nichts als Wachs.

Sie sah ihn fragend an, während die Spitzen ihrer Brüste seinen Oberkörper berührten.

"Irgendetwas ist los mit dir, Darling... Du reagierst nicht wie sonst."

"Es geht um diesen Harker", murmelte er. "Parese hat den Basken' losgeschickt, um die Sache zu erledigen."

"Und?"

"'Der Baske' ist jetzt Wurmfutter."

"Oh..."

"Mir gefällt die ganze Sache nicht... Wenn nur dein verdammter Bruder uns nicht so in Schwierigkeiten gebracht hätte!"

"Darling, jetzt bist du ungerecht!"

"Ist doch wahr! Wegen Erics Gerichtsverfahren verfolgt man alles, was wir tun mit Argusaugen! Mir sind die Hände gebunden... Und außerdem ist da ja noch dieser Irre, der versucht, den FBI-Chef umzubringen!"

Cynthia hob die Augenbrauen.

Ihr Lächeln wirkte leicht spöttisch.

"Sag bloß, du würdest Jonathan D. McKee eine Träne nachweinen!"

"Das bestimmt nicht! Aber die Sache gibt den G-men einen Vorwand, bei uns herumzuschnüffeln. Und das gefällt mir nicht..."

Cynthia nestelte an Ray Torillo Hemd herum, öffnete zwei Knöpfe und berührte mit der flachen Hand seine behaarte Brust. "Entspann dich, Darling..."

Serienkiller und Mord-Schakale: 10 Krimis

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