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Es dauerte nicht lange und es wimmelte in der Wohnung und Praxis von Dr. Chang von Erkennungsdienstlern, FBI-Agenten und City Police-Beamten.

Auch Mister McKee persönlich tauchte auf.

Fred LaRocca und Orry Medina begleiteten ihn.

Mister McKee beobachtete mit regungslosem Gesicht, wie der Gerichtsmediziner die Leiche von Allan Harker untersuchte. Es war unserem Chef nicht anzusehen, was in diesem Moment in seinem Kopf vor sich ging.

"Wir hatten keine andere Wahl", sagte Milo. "Und ich glaube, er hat es darauf angelegt..."

Mister McKee nickte.

"Das ist durchaus denkbar", meinte er.

"Sie sollten die Sicherheitsmaßnahmen für Ihre Person einstweilen noch beibehalten", beschwor ich den Chef.

"Schließlich wissen wir nicht hundertprozentig, ob Harker tatsächlich der Mann ist, der es auf Sie abgesehen hatte. Und wenn er es war, dann hatte er eine Komplizin..."

"Ja..."

Mister McKee wirkte gedankenverloren.

Er nickte mechanisch.

Sehr schnell zeigten sich erste Ergebnisse, was die Untersuchung der Räumlichkeiten von Dr. Chang anging. Chang war bereits seit mehreren Tagen tot. Er war ledig, hatte wenig Kontakte. Die Sprechstundenhilfen waren telefonisch in bezahlten Urlaub geschickt worden, Patienten hatte Chang abbestellt. Angeblich wegen Erkrankung des Arztes. Harker hatte in der Praxis gelebt, die Vorräte an starken Schmerzmitteln aufgebraucht und mithilfe der Rezeptblocks gefälschte Rezepte erstellt. Die meisten Apotheker hatten wohl nicht so genau hingesehen, sonst wäre ihnen aufgefallen, dass Harker dabei Fehler unterlaufen waren.

Heute Abend war einem Apotheker in der Delancie Street seine Genauigkeit zum Verhängnis geworden...

Das Schrillen seines Handys weckte Mister McKee aus seiner Lethargie.

Er nahm den Apparat ans Ohr.

Falten bildeten sich auf seiner Stirn. Schließlich sagte er: "Bleiben Sie an ihr dran!"

Dann klappte er das Handy ein.

Er wandte sich an Milo und mich.

"Das waren die Kollegen, die Mrs. Berringer beschatten."

"Und?", fragte ich.

"Sie ist in ihren Wagen gestiegen und Richtung Brooklyn unterwegs. Unsere Leute lassen sie nicht aus den Augen..."

"Vielleicht taucht sie hier auf..."

"Das wäre zu schön um wahr zu sein!"

"Sie hatte ein Abendkleid an...", murmelte Mister McKee.

"Haben Sie eine Ahnung, wo sie das heute Abend ausführen will, Jesse?"

Ein weiterer Anruf beantwortete diese Frage. Alexandra Berringers Telefonanschluss wurde abgehört und so hatten unsere Kollegen ein Gespräch aufgezeichnet, das einige Minuten vor ihrem Aufbruch geführt worden war.

Der Gesprächspartner war niemand anderes , als der große Andy Parese, der sich mit Alexandra im PARADISE treffen wollte...

Serienkiller und Mord-Schakale: 10 Krimis

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