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Ich trat das Bremspedal voll durch. Der Sportwagen kam ruckartig zum Stehen.

Der Fahrer des sandfarbenen Ford bremste ebenfalls. Die Reifen quietschten. Wir rissen die Türen auf, sprangen hinaus. Die SIGs hielten wir im Anschlag. Vorsichtig näherten wir uns dem Ford.

Dessen Insassen waren sichtlich schockiert.

Damit hatten unsere Verfolger nicht gerechnet.

Sie sahen uns mit großen Augen unschlüssig an.

Die Straße war zu eng, um drehen zu können. Sie hatten keine Chance zur Flucht. Ich ging an die Seitenscheibe auf der Fahrerseite, hielt meinen Ausweis hoch, so dass der Fahrer ihn sehen konnte.

"FBI!", rief ich.

Die Scheibe glitt hinab.

"Kommen Sie langsam und mit erhobenen Händen aus dem Wagen!", wies ich die beiden an.

"Dass ihr G-men euch jetzt schon um Verkehrsdelikte kümmert, ist mir neu", meinte der Fahrer grinsend. Er trug einen dunklen Vollbart, war Mitte dreißig. Der Beifahrer wirkte etwas jünger, war ebenfalls dunkelhaarig und hatte eine deutlich sichtbare Narbe am Kinn.

Wir durchsuchten sie nach Waffen.

Einen 38er Special und eine Beretta stellten wir sicher.

"Das sind registrierte Waffen", erklärte der Bärtige. Seinen Papieren nach hieß er Luke Clemente.

"Werden wir überprüfen", erklärte ich.

Clemente sah mich wütend an. "Was werfen Sie uns überhaupt vor?"

"Sie sind uns gefolgt, seit wir Alexandra Berringers Wohnung verlassen haben", stellte Milo fest.

"Das bilden Sie sich ein!"

"Nein, das ist die Wahrheit", widersprach Milo.

"Selbst wenn es so wäre - gibt es irgendein Gesetz, gegen das wir verstoßen haben?"

Clemente grinste triumphierend. Der andere Mann - er besaß Papiere auf den Namen Morton Gregory - wirkte etwas zurückhaltender.

Aber Clemente hatte tatsächlich unseren wunden Punkt erwischt. Wenn die Waffen offiziell registriert waren und die beiden einen entsprechenden Schein vorweisen konnten, konnten wir sie nicht einmal wegen unerlaubten Waffenbesitzes drankriegen.

Wir hatte nichts in der Hand.

"Was interessiert Sie so an Mrs. Berringer?", fragte ich.

Ein Muskel zuckte in Clementes Gesicht.

"Wir interessieren uns nicht für Mrs. Berringer", erklärte er.

"Wir können diese Frage in unserem Hauptquartier klären. Das dauert dann etwas länger... Aber vielleicht ist das gar nicht nötig."

Die beiden blickten sich an.

Sie schienen zu überlegen.

"In wessen Auftrag beschatten Sie Mrs. Berringer?"

"Wir sagen keinen Ton mehr, bevor wir nicht mit unserem Anwalt sprechen können", meldete sich nun Morton Gregory zu Wort. "Dazu haben wir das Recht!"

"Natürlich", erwiderte ich. Ich griff in die Jackentasche und holte mein Handy hervor. Dies reichte ich ihm. "Rufen Sie an! Jetzt und hier!"

Gregory zögerte.

Dann griff er zu. Er tippte rasch eine Nummer ein. Dann begann er zu sprechen. "Ist Mister Simone im Büro? Es ist dringend!"

Ich nahm ihm den Apparat wieder ab.

Die beiden sahen mich fassungslos an.

"Sie können gehen", sagte ich.

"Was?"

"Ja, Sie haben richtig gehört."

"Aber..."

Der Mann, den er hatte anrufen wollen, war Anthony Simone der Anwalt des großen Andy Parese. Genau das hatte ich wissen wollen.

"Bestellen Sie Mister Parese ein paar Grüße vom FBI-District New York", sagte ich. "Die Waffen bekommen Sie zurück, sobald wir sie überprüft haben!"

Serienkiller und Mord-Schakale: 10 Krimis

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