Читать книгу Die Großmeister des Mordes: Alfred Bekker präsentiert 12 Strand Krimis - A. F. Morland, Pete Hackett - Страница 13
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Оглавление"Alle Ausgänge sind abgeriegelt, Agent Trevellian", sagte mir Roy Torres, der Chef des privaten Security Service, dessen Männer in dem gegenüber von Mark 'BigByte' Sorellos gelegenen Hochhaus für Sicherheit sorgten. "Wenn wirklich aus diesem Haus heraus geschossen wurde, dann muss der Täter noch hier sein."
"Es wurde aus diesem Haus heraus geschossen", versicherte ich. "Darauf können Sie sich verlassen."
Torres war immer noch skeptisch.
Wir standen am Haupteingang des Gebäudes. Nach und nach trafen die Kollegen ein. Erst die Beamten des zuständigen Reviers der City Police, dann unsere eigenen Leute.
Bald würden auch Spurensicherer der SRD eintreffen, um den Tatort in Sorellos Penthouse zu untersuchen.
Unsere Kollegen Orry Medina, Clive Caravaggio und Fred LaRocca begrüßten uns.
Sie waren bereits in groben Zügen über das informiert, was geschehen war.
"Ich weiß nicht, in welches Wespennest ihr da getreten seid, aber wie es scheint, war 'BigByte' in Dinge verwickelt, denen er nicht gewachsen war", vermutete Clive. Der flachsblonde Italo-Amerikaner war der zweite Mann im FBI-Field Office New York und damit der Stellvertreter unseres Chefs Special Agent in Charge Jonathan D. McKee.
"Er war jemandem wichtig genug, um einen Profi-Killer auf ihn anzusetzen", kommentierte Milo.
Torres meldete sich Wort. "Er kann hier jedenfalls nicht raus."
"Und eine Flucht durch den Keller?", erkundigte ich mich.
"Wenn er sehr schnell war, schaffte er es vielleicht, einen Lift zu benutzen, bevor Ihre Männer Aufzüge und Treppenhaus abgeriegelt hatten..."
"Es gibt keine Kellerfenster", erklärte Torres. "Darauf wollen Sie doch hinaus, oder? Wir haben eine hochmoderne Belüftungslanlage."
"Kanalisation?", hakte ich nach.
"Halte ich als Fluchtweg auch für ausgeschlossen. Sämtliche Eingänge zum Kanalsystem sind nicht so einfach zugänglich."
Roy Torres machte plötzlich ein angestrengtes Gesicht.
Er trug ein Headset, dass ihn über Funk mit der Video-Zentrale des Security Service verband.
Torres' Gesicht wurde blass.
Einen Augenblick später berichtete er: "Zwei unserer Wachleute sind im 24. Stock von einem Unbekannten zusammengeschlagen worden. Einer unserer Leute ist mit Sicherheit tot, bei dem anderen war das über die Kamera nicht zu sehen."
"Sie haben den Kerl auf Video?", fragte ich.
"Ja. Unsere Leute sind unterwegs dorthin."
"Das muss er sein!", vermutete Milo.
"Er ist mit dem Lift auf dem Weg 'nach unten'", berichtete Roy Torres. "Genau, wie Sie vermutet haben, Agent Trevellian."
"Schalten Sie die separate Stromversorgung der Aufzüge ab!", forderte ich. "Und zwar sofort! Vielleicht haben wir Glück, und er sitzt in der Falle!"
"Durch die Videoaufzeichnung haben wir den genauen Zeitpunkt der Tat", erklärte Torres. "Wir können also berechnen, wo sich die Liftkabine befindet, in der sich der Killer aufhält. Zumindest ungefähr."
Es dauerte nur Augenblicke, dann hatten Torres' Leute in der Videozentrale das erledigt.
"Er muss schon unten im Keller sein!", stellte Torres tonlos fest, nachdem er eine entsprechende Meldung aus dem Ohrhörer seines Headsets erhalten hatte. "Er verlässt gerade den Aufzug... Meine Leute haben ihn auf dem Bildschirm der Überwachungskamera."
Ich griff zur SIG in meinem Gürtelholster, überprüfte kurz die Ladung.
Clive Caravaggio sah mich an.
"Kugelsichere Westen anlegen und dann geht es nach unten", meinte er. "Wir holen ihn uns!"