Читать книгу Die Großmeister des Mordes: Alfred Bekker präsentiert 12 Strand Krimis - A. F. Morland, Pete Hackett - Страница 14
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ОглавлениеSchweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Killers. Er bemerkte die Überwachungskameras, während er den Lift verließ. Die Schiebetür schloß sich nicht.
Der Strom!, durchzuckte es den Killer. Sie haben den Strom abgeschaltet!
Aber um Sekundenbruchteile zu spät.
Andernfalls hätte der Killer jetzt wie ein Gefangener in der Liftkabine gesessen.
Der Job war so einfach gewesen und jetzt war man ihm schon ziemlich dicht auf den Fersen. Jemand musste den Sicherheitsdienst des Hauses eingeschaltet haben, und zwar schon Augenblicke nach den Schüssen auf Mark Sorello.
Er ging den Korridor entlang, überlegte, was er tun sollte.
Eigentlich hatte er hier unten nur die Tasche mit dem Gewehr abstellen wollen, um dann das Haus auf normalem Weg zu verlassen. Aber das ging jetzt nicht mehr. Das, was er mit den beiden Wachmännern im 24. Stock angestellt hatte, war mit Sicherheit auf den Überwachungsschirmen zu sehen gewesen.
Die andere Seite wusste also, wie er aussah.
Und sie wussten, wo er sich befand.
Selbst hier unten waren überall Kameras.
Der Killer setzte die Tasche auf den Boden, holte die Einzelteile des Spezialgewehrs wieder heraus. Eine Sonderanfertigung, die ein in der Waffen-Szene bekannter Freak für ihn hergestellt hatte. Das Magazin fasste dreißig Schuss. Das wichtigste war das hochwertige elektronische Zielerfassungsgerät inklusive Laser-Pointer. Der Lauf war dünn und kurz. Mit wenigen Handgriffen war die Waffe zusammengesetzt. Der Killer legte an und schoss auf eine der Kameras.
Er war ein guter Schütze.
Nur einen einzigen Schuss brauchte er, um sie zu zerstören.
Dann setzte er seinen Weg fort.
Überall, wo er eine Kamera sah, zerstörte er sie. Es war wie Blumen schießen auf dem Jahrmarkt.
So schnell kriegt ihr mich nicht!, schwor er sich.