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Gordon Steiger war geschafft. Seit Stunden befand er sich nun schon auf der Flucht. Ohne Pause. Er wollte absolut sicher sein, Meek und Rocky abgeschüttelt zu haben. Sie verfolgten ihn. Das wusste er. Warum waren sie nicht auf der 95 weitergefahren?

Seit einiger Zeit hatte Steiger von dem Van nichts mehr gesehen, aber wie er Meek einschätzte, besorgte der sich bestimmt ein anderes Fahrzeug, das die Polizei nicht kannte. Und er würde dann ebenfalls nicht wissen, dass die beiden darin saßen und die Maschinenpistole auf ihn richteten. Also blieb ihm gar nichts anderes übrig, als sich zu verstecken.

Bis Classford waren es noch gut zwanzig Meilen. Dort kannte er sich aus. Würde er es schaffen? Er musste vor allem den verräterischen Packard loswerden. Aber darin sah er kein großes Problem. Er dachte an den sumpfigen Weiher am Dorfrand. Was der verschluckte, gab er freiwillig nicht wieder heraus.

Würde das Benzin reichen? Besorgt starrte er auf die Kraftstoffanzeige. Der Zeiger näherte sich unerbittlich dem roten Bereich. Wo sollte er hier eine Tankstelle auftreiben? Er hatte den richtigen Moment verpasst. Aber zwanzig Meilen konnte er noch schaffen. Er musste eben das Tempo ein wenig drosseln. Das sparte Treibstoff.

Gordon Steiger ging mit der Geschwindigkeit herunter und schaute in den Rückspiegel. Er hatte sich eingebildet, hinter sich etwas aufblitzen zu sehen. Doch da war nichts. Nur Dunkelheit. Kein Wunder, dass er bei seiner Nervosität schon Gespenster sah.

Plötzlich bemerkte er zwei Scheinwerfer und bekam einen Riesenschreck.

Bleib’ ruhig!, hämmerte er sich ein, während seine Hände zu schwitzen anfingen. Du fährst hier durch eine ländliche Gegend. Da stehen die Menschen früh auf. Du darfst dich nicht durch jeden Wagen in Panik versetzen lassen. Doch die Panik wuchs sprunghaft, als er feststellte, dass die Scheinwerfer sich nun in rasantem Tempo näherten.

Das war kein Landwirt oder sonstiger Frühaufsteher. Hinter ihm fuhren Meek und Rocky, und sie hatten ihn bereits entdeckt.

Gordon hatte keine Ahnung, wie schnell ihr Wagen war. Er durfte sich nicht auf eine Wettfahrt einlassen. Dort das Maisfeld! Erst mal hinein. Dann sah er weiter. In so einem Acker konnte man sich verstecken.

Gordon Steiger riss das Steuer herum. Der Wagen schleuderte. Hastig lenkte er dagegen und gab so heftig Gas, dass die Hinterräder einen Moment lang durchdrehten. Dann schoss der Packard in das Feld hinein.

Gordon Steiger blickte immer häufiger nach hinten. Das wurde ihm zum Verhängnis. Er übersah einen Grenzstein am Rande des Ackerwegs und knallte mit dem linken Vorderrad dagegen. Der Reifen platzte. Der Wagen wurde herumgerissen und drohte umzukippen.

Gordon flog nach vorn und riss reflexartig die Arme vors Gesicht. Er spürte einen dumpfen Schlag. Dann trat Ruhe ein.

Weg hier! Eben bogen die Verfolger in den Weg ein. Gleich hatten sie ihn eingeholt.

Die Tür klemmte. Der Rahmen hatte sich verzogen. In wilder Verzweiflung warf Gordon Steiger sich dagegen und stürzte ins Freie. Schleunigst tauchte er zwischen dem Mais unter und arbeitete sich mit beiden Armen vorwärts.

Plötzlich knatterten Schüsse. Neben und hinter ihm wurde der Mais zerfetzt. Dreckfontänen spritzten hoch.

Verdammt! Das war wieder die Maschinenpistole. Fast hätten sie ihn erwischt.

Er musste es schaffen. Noch war es dunkel. Wenn es ihm gelang, das Feld unangefochten zu durchqueren, würde er hoffentlich einen besseren Schlupfwinkel finden.

Er hastete vorwärts, warf sich ein paarmal zu Boden und sprang wieder auf. Sämtliche Schüsse verfehlten ihn. Schließlich verstummten sie völlig.

Er hörte Meeks wütende Stimme: „Komm raus, du Bastard! Wir kriegen dich ja doch. Wenn du freiwillig aufgibst, können wir über alles reden. Wir haben kein Interesse daran, dich umzulegen. Wir sind doch Partner. Wir wollen nur nicht, dass du uns verpfeifst.“

Steiger glaubte ihnen kein Wort. Sobald er seine Deckung aufgab, durchlöcherten sie ihn. Aber er wollte nicht sterben wie der Mann bei International Electronics. Er hatte Angst.

So geräuschlos wie möglich schlich er weiter und arbeitete sich durch den Mais hindurch. Nach mehr als einer Stunde erreichte er den Rand des Feldes und erkannte in der Morgendämmerung vereinzelte Häuser und ein paar Schuppen.

Am liebsten wäre er gleich in den nächstliegenden eingestiegen, doch er sagte sich, dass sie dort zu allererst suchen würden. Besser wäre sicherlich ein Haus.

Als er noch überlegte, hörte er Motorengeräusch.

Da drehte er durch. Er rannte einfach los, denn er fürchtete, dass sie das Maisfeld wieder mit der MPi beharkten. Diesmal waren ihre Chancen größer, denn es wurde langsam hell.,

Er rannte, was seine Lungen hergaben und verbarg sich hinter einem Schuppen, als der Wagen näher kam. Der Dodge hielt nicht an. Er fuhr langsam vorbei. Gordon Steiger wusste aber, dass er schon bald zurückkommen würde.

7 extra-spannende Thriller im August 2021: Krimi Paket

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