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Müdigkeit und Enttäuschung zeichneten Bount Reiniger. Er hatte die Spur der Killer verloren. Diesmal aber wohl endgültig.

Als er den Lieferwagen entdeckt und später auch von dem in unmittelbarer Nähe gestohlenen Dodge erfahren hatte, auf dessen Verlust sein ahnungsloser Besitzer erst durch Bounts Fragerei aufmerksam geworden war, hatte er sich noch eine kleine Chance ausgerechnet. Doch nun musste er sich eingestehen, dass es sinnlos war, weiterzusuchen. Fünf oder sechs Fahrstunden von New York entfernt, war er zur Umkehr gezwungen.

In regelmäßigen Abständen hatte er bei Toby Rogers angerufen. Die Einsatzleitstelle war dort ständig besetzt. Einen Erfolg hatte aber auch die Fahndung der Polizei nicht nachweisen können, zumal jetzt die Verantwortung bei den Cops von Connecticut lag. Die Zusammenarbeit und Verständigung ließ wie meistens zu wünschen übrig.

Auch in seinem Büro hatte Bount sich zweimal gemeldet. Natürlich hatte er gewusst, dort niemand zu erreichen, aber er wollte ein paar Mitteilungen für June auf Band sprechen. Vor allem sollte sie Gerald Steiger möglichst schonend über die vergebliche Suche nach seinem Sohn verständigen. Bount glaubte zwar nicht, dass Gordon sich bei seinem Vater melden würde, aber eine winzige Hoffnung bestand doch noch. Vor allem aus diesem Grund griff Bount jetzt erneut zum Telefonhörer. Bevor er nicht auch die letzte Möglichkeit ausgeschöpft hatte, wollte er nicht zurückfahren.

Er hatte Glück. June war gerade ins Büro gekommen.

„Du kannst einem vielleicht einen Schrecken einjagen, Bount“, beschwerte sie sich. „Ich bin noch ganz außer Atem, und dann kommst du mit deinem Gerassel. Was? Nein, das Band habe ich noch nicht abgehört. Ich sagte dir doch, dass ich eben erst durch die Tür bin. Von wo aus rufst du an?“

Bount erklärte es ihr.

„Pass auf, Kleines, ich lege jetzt auf. In fünf Minuten melde ich mich wieder. Wirst du bis dahin das Band abgehört haben?“

„Aber sicher. Da sind höchstens drei Minuten drauf, wie ich das abschätze. Soll ich auf etwas Bestimmtes achten?“

„Meinen beiden Anrufen brauchst du nur ein halbes Ohr zu schenken. Die haben Zeit. Mich interessiert, ob Steiger vielleicht etwas über den jetzigen Aufenthaltsort seines Sohnes erfahren hat. Bis gleich also.“

Er drückte auf die Gabel und beobachtete seine Armbanduhr.

Nach vier Minuten wählte er erneut. June war sofort in der Leitung. Sie war mächtig aufgeregt.

„Du, da hat eine Miss Carroll angerufen. Steiger ist bei ihr. Er sitzt in der Klemme, weil ihn offensichtlich die beiden anderen Gangster aufgespürt haben.“

„Wo ist das genau?“

„Ich habe mitgeschrieben und lese dir das jetzt vor. Das müsste eigentlich ziemlich in deiner Nähe sein. Ich hab’s mir gerade auf der Karte angesehen.“

Bount hörte genau zu und merkte sich jede Einzelheit. Sicherheitshalber wiederholte er die Ortsangaben und ließ sie sich von June bestätigen.

Leider war nicht genau zu bestimmen, wann diese Miss Carroll angerufen hatte. Es war lediglich der letzte Anruf auf dem Band. Davor lag die zweite Mitteilung von Bount, die er vor einer guten Stunde losgelassen hatte.

Was konnte in einer Stunde nicht alles passieren? Zum Zeitpunkt des Anrufs hatte Gordon Steiger noch gelebt. Aber jetzt?

Bount zögerte nicht länger. Er beendete das Gespräch und startete den Motor. Er kannte jetzt sein Ziel. Irgendetwas würde er dort finden. Schlimmstenfalls eine Leiche.

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