Читать книгу Die poetische Sprache der Hypnose - Agnes Kaiser Rekkas - Страница 22
Körpernahe Texte in Ich-Form sind näher dran
ОглавлениеTexte in Ich-Form sind wie innere Dialoge, hier wohlgemerkt mit positivem, supportivem Inhalt. Eine Möglichkeit ist, mitten in der Hypnose einen Teil einzubauen mit Worten, die der Klient oder Patient in dem Moment zu sich selbst sagen kann.
»Und Sie wissen auf einmal intuitiv:
›Je mehr ich brauche, umso mehr ist für mich da!‹
Und tief im Inneren wissen Sie:
›Mein Lebensabschnitt jetzt bietet die Phase des ruhigen Glücks …
mit interessanten Menschen, mit denen ich mich interessant fühle …
mit wertvollen Menschen, mit denen ich mich wertvoll fühle …
klugen Menschen, mit denen ich mich klug fühle …
begeisterungsfähigen Menschen, mit denen ich mich begeisterungsfähig fühle …
mit liebenswerten Menschen, mit denen ich mich liebenswert fühle …‹«
(Ein herrlich grauer Novembertag)
Die Einführung einer ganzen Tranceanleitung in Ich-Form könnte zu Beginn so formuliert werden:
»Diese Hypnoseanleitung ist in der Ich-Form gesprochen.
Vielleicht gefällt Ihnen das, weil es damit lebendiger ist und intensiver wirkt.
Sie können die Worte, Bilder und Gefühle sozusagen …
eins zu eins auf sich übertragen.«
(Mein Körper von morgen)
Vor allem für die Selbsthypnose ist die Ich-Form ideal:
»Schritt für Schritt bin ich vorwärtsgegangen …
von Anbeginn des Lebens … unbeirrt …
mit festem Glauben in mich … Schritt für Schritt vorwärts …
ich habe keine Mühe gescheut … immer weiter bergauf … weiter und weiter hoch …
geleitet von einer Vision … immer weiter … egal, was um mich herum war …
Schritt für Schritt hinauf … unermüdlich … den Blick nach vorne gerichtet …
mit ungeheurer Lebenskraft … immer höher …
… und jetzt … endlich … hoch auf dem Berg ….
auf dem Gipfel des Berges … lasse ich sie endlich fliegen …«
(Die weiße Taube)
Die Ich-Form spricht aus der inneren Mitte:
»Ich bin am Strand im feinen, weichen Sand …«