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Biggi
ОглавлениеWir sprachen noch öfter über das gemeinsame Erlebnis mit Mila (Horst zählte ja nicht...) und waren uns einig, dass wir die Dinge nicht forcieren wollten, aber eine eventuell sich bietende Gelegenheit durchaus zu nutzen. Und diese Gelegenheit kam schon wenig später: Es war ein warmer Tag, wir waren zum Shoppen in der Stadt und gönnten uns eine Erfrischung in der Eisdiele. Welch Zufall, saß dort eine (platonische) Freundin aus früherer Zeit von mir. Sogleich entspann sich eine rege Unterhaltung, und Biggi, eine diskussionsfreudige und warmherzige Enddreißigerin, zeigte sich sehr angetan von Hanne, die sie ja noch nicht kannte. Mir fiel erstmalig auf, dass Biggi tatsächlich sehr attraktiv war, schlank und hochgewachsen. Ihre grünen Augen kontrastierten ideal zu ihrer rötlich braunen Kurzhaarfrisur. Warum war mir das nicht schon damals aufgefallen, vor Hannes Kennenlernen? – Da hätte sich doch durchaus etwas ergeben können. Aber seinerzeit war ich für weibliche Reize nicht besonders empfänglich, hatte gerade eine „schmutzige“ Scheidung hinter mir. Und jetzt das Wiedersehen nach vielen Jahren.
Die Sympathie war auf beiden Seiten, und so lud Hanne Biggi ein, doch bei uns zuhause noch ein wenig weiterzuplaudern. Gesagt, getan, und schon saßen wir bei kühlen Getränken zusammen. Biggi wollte es bei einer Weinschorle bewenden lassen, doch Hanne überredete sie, doch einmal Wodka-Orange zu versuchen, ihrem neuen Lieblingsgetränk. „Das hat Alex mir mal vorgeschlagen, das schmeckt mir sehr gut, und man wird davon nicht gleich betrunken.“
Also genossen wir Drei dieses erfrischende Getränk mit Crushed Ice. Aus einem Drink wurden zwei, wurden drei, und als ich ein weiteres Mal wieder in der Küche zum Herrichten war, hörte ich beide Frauen kichern, und Hanne grinste mich an „ich habe Biggi gerade erzählt, dass Du so einen tollen, festen Knackarsch hast. Aber sie meint, das müsstest Du erst beweisen.”
Ich war baff, wie kommen die beiden auf so ein Thema? Allerdings war mir bewusst, dass Biggi, obwohl wirklich gut aussehend, seit ihrer Scheidung vor über zehn Jahren „mannlos” war, sexuell eher unterversorgt. Aber dieser Zug an Biggi war mir neu, oder hatte sie sich in den letzten Jahren so sehr verändert? Sie, die in meiner Erinnerung immer nur für ihren Beruf als Buchhalterin gelebt hatte? Ich schob den Einfall auf den zuvor genossenen, für sie ungewohnten Alkohol - und wollte kneifen.
„Feigling, Feigling”, rief es dann wie aus einem Mund, so dass ich letztendlich nachgab, den beiden den Rücken zudrehte und meinen Allerwertesten mit heruntergezogener Hose zeigte.
„Ist er wirklich so knackig, oder sieht er nur so aus?” fragte Biggi, „das müssen wir doch erst mal testen.” So kam es, dass ich mich rückwärts den Frauen näherte, und tatsächlich, zwei Hände prüften meinen Hintern, und plötzlich war da eine Hand, die meine Hose herunterzog, eine zweite Hand griff zu, ich fühlte mich wehrlos und saß auf einmal zwischen zwei mittlerweile heißen Frauen, die mich überall befummelten.
Der Hintern war nur noch Nebensache, da gab es etwas Anderes, „Standfestes“, das erkundet werden musste. Irgendwann lag ich quer auf beiden Schößen und wurde von zwei, manchmal vier Händen verwöhnt. Meine Gefühle übermannten mich, der Ständer wuchs und wuchs. Inzwischen hatte Hanne – was nur plötzlich mit ihr los? - Biggis Bluse geöffnet. Die trug nur einen sehr dünnen BH über ihren kleinen und festen Brüsten, in dem sich zwei steife, große Nippel abzeichneten. Da hieß es für mich zugreifen, BH öffnen und diese enormen Knospen zu zwirbeln. Ein wohliges Stöhnen war die einzige Antwort.
Hanne fing an, Biggi zu entkleiden, während diese mich immer weiter verwöhnte. Ich war nur allzu bereit für einen heißen Dreier, doch Hanne gab mir zu verstehen, dass sie sich zurückhalten wolle. Sie zog Biggi langsam und mit Genuss komplett aus, verweilte eine Zeitlang mit neugierigen Fingern in ihrem Slip, um ihn ihr dann endlich ganz abzustreifen. Gemeinsam machten sich beide Frauen dann über meine Bekleidung her - und schon war ich ebenfalls nackt, die Dinge geschahen einfach mit mir. Hanne befahl (!) mir „leg Dich auf den Rücken”, ich gehorchte automatisch, und sie dirigierte Biggi mit zarter, doch bestimmender Hand auf mich drauf. Und die folgte ebenfalls, senkte sich über mein pralles Glied und ließ es mit einem Lustschrei in sich verschwinden. Schnell fanden wir einen harmonischen Rhythmus, der uns beide zu ungeahnten Höhen trieb - hätten wir das nicht schon vor vielen Jahren probieren können?
In meine Lust schlich sich der Gedanke an Hanne, die das Ganze eingefädelt hatte, aber nicht aktiv mitmachte. Mein Seitenblick brachte dann schnell die Erkenntnis, Mitmachen war für den Moment nicht angesagt: Hanne lag mit breit gespreizten Beinen auf dem Sessel, sah uns zu und massierte lustvoll ihren Schoß. Dieser Anblick wiederum stachelte mich zu weiteren kräftigen Stößen an, bis Biggi endlich mit einem Urschrei kam - und wie... Dieser Schrei brachte jedenfalls mein Zurückhalten durcheinander, ich konnte, ich wollte mich nicht mehr bremsen und ergoss mich in sie mit lautem Stöhnen. Während noch das Blut in meinen Ohren rauschte, Biggi noch in meinen Armen auf mir lag, war ein immer intensiveres Keuchen zu vernehmen: Hanne kam, bewegte weiter ihre Hände und kam erneut, wieder und wieder, bis sie endlich ermattet zurücksank.
*
Ich hatte nicht nur eine aufregende, besser erregende, Nummer erlebt, auch der „Sehmann“ in mir war zu seinem Recht gekommen. Biggi blieb noch bis zum frühen Morgen, wir drei waren eng aneinandergekuschelt im Wohnzimmer eingeschlafen.
Wieder allein tauschten Hanne und ich uns aus, und sie meinte, dieses Erlebnis hätte sie sich seit dem Abenteuer mit Mila gewünscht, mir beim Sex zuzuschauen, mich dabei genau zu beobachten: „Neulich mit Mila war ich selbst zu sehr beschäftigt, habe das gar nicht so richtig gesehen.“ Dass sie dabei jetzt selbst zum Orgasmus kam, war eigentlich nicht eingeplant, aber für sie wäre es ein Geschenk gewesen, eine wunderbare Erfahrung.
Und: „Alex, bitte versteh mich, aber ich möchte einfach noch mehr erfahren, nicht nur in der Theorie, ich will es erleben.“
Wollte ich das wirklich, meine Kleine mit Anderen teilen? Aber sie wünschte es sich, also besser mitmachen als sie zu verlieren...