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Albert

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Für einige Zeit hatte uns der Alltag wieder mit all seinen Pflichten, aber auch freundschaftlichen Begegnungen. Wir führten, nicht nur nach außen, ein harmonisches Eheleben. Hanne war wie immer, putzte viel und hielt den Haushalt in Ordnung. Eigentlich war alles wie gewohnt, doch dann erinnerte mich Hanne eines Abends an ihre erotische Neugier, wollte jetzt unbedingt selbst die Dinge in die Hand nehmen. Also setzten wir gemeinsam einen Text für eine eigene Kontaktanzeige auf: “Sie und Er, 30er, suchen Sie und Ihn, evtl. auch Sie oder Ihn”. Obwohl wir dabei eigentlich vorrangig an ein gleichgesinntes Paar dachten, wollten wir doch für weitere Möglichkeiten offen sein, sehen, welche Chancen sich daraus ergäben.

Und so weckte tatsächlich die Zuschrift eines Solo-Mannes Hannes besonderes Interesse. Er würde uns gern kennenlernen und schlug vor, sich in einem Hotel zu treffen - die Rechnung würde er übernehmen - oder aber bei uns, weil er in der Öffentlichkeit stehe und sein Wohnort im Saarland daher tabu sei. Das Schreiben wirkte sehr seriös, seine Ausdrucksweise zeugte von Bildung, Stil und Weltoffenheit. Wir berieten uns kurz und Hanne meinte, kürzlich hätte ich vor ihren Augen mit einer anderen Frau meinen Spaß gehabt, jetzt möchte sie mich als passiven Zuschauer erleben.

„Ich möchte unbedingt das Gefühl kennenlernen, wie es ist, vom eigenen Mann beim Sex mit einem Fremden beobachtet zu werden, Du sollst wirklich nur zuschauen. Und – Du hast mir doch so viele Erfahrungen voraus.“ Das gab den Ausschlag, wir luden den Solo-Mann zu uns ein. Ein stattlicher, gepflegter Herr von etwa Mitte bis Ende 40 stand dann bald darauf mit einem Riesen-Blumenstrauß vor unserer Tür.

Irgendwie war die Situation sehr förmlich, wie sollte sich daraus ein erotischer Abend entwickeln? Wir setzten uns bei einem Glas Rotwein zusammen – auch der für Hanne ungewohnt – und lernten uns und unsere Wünsche im Gespräch kennen.

Albert ließ durchblicken, dass er in früheren Jahren allein auf seine Karriere fixiert war und das Thema Frauen und Sex vollkommen ausgeklammert hätte: „Natürlich habe ich dann später geheiratet, eine mehr oder weniger arrangierte Ehe. Die funktioniert auch bis heute gut, wir haben zwei Kinder, aber für das Ausleben erotischer Fantasien konnte ich meine Frau nie begeistern. Und jetzt bin ich hier.“

Ja, jetzt war er hier, dozierte dabei wie ein Politiker, machte mich ein wenig ratlos. Deshalb wollte ich die Stimmung retten, schließlich ging es um Hannes Wunsch, und fragte irgendwann in die Runde, ob nicht ein kleiner Striptease in privater Atmosphäre etwas zu einem gewissen Auflockern beitragen könne. Hanne nickte begeistert, „oh ja, toll.“ Sie hatte mir nach dem Mila-und-Horst-Abenteuer mal gestanden, dass dieser Tanz sie richtig heiss gemacht hätte, dass sie sich in dieser Form gerne nochmals Fremden zeigen würde. Albert war hocherfreut über diese Aussicht. Das war das Zeichen für mich, noch einmal die Ventures aufzulegen und das Licht entsprechend zu schalten.

Mit den ersten Tönen tanzte sich Hanne auf die mittlerweile als Bühne fungierende Freifläche im Raum. Und wieder dieser Stakkato-Strip, der das Blut pulsieren ließ, der mich erneut faszinierte. Auch Albert konnte nicht mehr ruhig sitzen, seine Steifheit fiel geradezu von ihm ab, als Hanne sich mehr und mehr entblätterte und ihren perfekten Körper zur Schau stellte. Mit den letzten Rhythmen der Ventures ging ich nach vorn und zog meiner splitternackten Hanne einen leichten Kimono über und flüsterte ihr zu „bleib darunter so wie Du bist.“

Enyas gefühlvolles China Roses ertönte jetzt, ich nahm meine Liebste an die Hand und platzierte sie auf der Couch zwischen Albert und mich. Die Lichter blieben ausgeschaltet, lediglich Kerzen brannten und tauchten den Raum in ein diffuses, warmes Licht, eine gewisse intime Stimmung lag über Allem. Ich legte meine Hand auf Hannes Oberschenkel, und die einschmeichelnde Melodie verlockte mich dazu, auch Albert zum gleichen Tun aufzufordern. Der war anfangs noch sehr zurückhaltend, und so führte ich seine Hand, bis er endlich selbst Hannes Schenkel erkundete und mit mir gemeinsam die warme Innenseite ertastete. Ein leichtes Stöhnen meiner Frau animierte ihn zu weiterem Vortasten, und ich konnte meine Hand zurückziehen.

Hanne hatte ihren Kopf zurückgelehnt, die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet. Ich wusste aus der langen Erfahrung mit ihr, dass sie jetzt richtig feucht wurde, und Albert schien das auch zu merken. Seine Finger bewegten sich immer schneller und glitten tief in eine inzwischen einladend offene Vagina hinein. Endlich wurde auch Hanne aktiv, knöpfte Alberts Hose auf und massierte sein Glied, das zu angenehmer Größe anschwoll. Schnell kniete sie sich vor ihn und zog ihm die Hosen aus, sagte ihm „bleib sitzen!“ Sie streifte ihm ein Kondom über, und mit ihm zugewandten Rücken senkte sie sich langsam über seine Erektion, und massierte ihn dabei lustvoll mit ihren Schamlippen. Dabei zog sie seine Hände auf ihre Brüste, wollte auch hier genießen.

Als Albert zu keuchen anfing, unterbrach sie das Spiel, damit er nicht zu schnell kam. Jetzt wollte sie sich vorwärts auf ihn setzen, umfasste seinen Hals und legte Ihre Beine über seine Schulter. Diese Stellung hatte stets einen besonderen Reiz auf Hanne ausgeübt, war heute aber zu akrobatisch, um zum Höhepunkt zu kommen. Denn immer wieder verlor sie Alberts Glied. Da musste ich, obwohl zum Zuschauen verurteilt, einfach aktiv werden, ich wollte doch sehen und erleben, zog sie einfach hoch und legte sie auf den Rücken.

Für Albert die Aufforderung, in klassischer Stellung in sie einzudringen. Er bewegte sich hektisch auf ihr, in ihr, während ihre Schenkel ihn fest umklammerten und sie ihn mit den Händen auf seinem Hintern dicht an sich heranzog. Jetzt endlich bewegten sie sich im Gleichklang, und Albert steigerte sich, wollte nicht nur Lust empfangen, sondern auch schenken, und war schon bald nahe dran an seiner Erfüllung.

Und dann war er plötzlich soweit, mit einem letzten Aufbäumen sank er stöhnend über Hanne zusammen. Ihr Gesicht war, so dicht vor ihrem eigenen Höhepunkt, rotgefleckt, doch zeigte sich auch ein leichter Ausdruck von Enttäuschung - sie war also wirklich nicht gekommen. Aufforderung für mich, auch ihr die ersehnte Erleichterung zu verschaffen.

Während Albert sich mit dem Taschentuch abputzte, legte ich Hanne flach über meinen Schoß, massierte ihre Klit zwischen Daumen und Zeigefinger und ließ abwechselnd zwei Finger in ihren Schoß gleiten, um die Massage von innen zu unterstützen. Und endlich der Aufschrei, das Aufbäumen und der erleichterte Blick aus ihren Augen.

*

Albert verabschiedete sich kurz darauf formvollendet mit einem Handkuss und “ich würde sehr gerne mal wiederkommen...”

Jetzt war wieder mal Wodka-Orange angesagt, um das Erlebte im Geiste nochmals Revue passieren zu lassen. Und wir beschlossen, mit Blick auf mögliche weitere Abenteuer, im Wohn- wie auch im Schlafzimmer grundsätzlich Kondome und Handtücher bereitzuhalten – man weiß ja nie...

Denn es würde weitergehen, Hanne wünschte es sich, und ich wollte es auch.

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