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Das Beispiel Monaco

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Wenn man an Monaco denkt, denkt man an reiche und schöne Leute, an Luxus usw. Wer aber dächte, dass die Armut in Monaco nach den Berechnungen gewisser Leuten besonders schlimm ist?

Monaco ist eines der kleinsten Länder der Welt mit unter 40.000 Einwohnern. Die meisten Menschen verdienen in Monaco viel mehr als im benachbarten Frankreich und auch als in Deutschland. Lehrer, Kellner, Handwerker oder Hotelangestellte verdienen teilweise sogar das Doppelte. Aber das Durchschnittseinkommen liegt in Monaco bei über 12.000 Euro im Monat, da ein Drittel der Bevölkerung Millionäre sind und auch einige Milliardäre dort leben. Die mit 60% davon definierte Armutsgrenze liegt also bei 7200 oder 7300 Euro, das gilt wohlgemerkt pro Kopf. Verdient ein alleinstehender Lehrer 7400 Euro, liegt er knapp über der Grenze, hat er aber ein Kind, das noch nichts verdient, haben sie pro Kopf 3700 Euro, sind also weit unter der Armutsgrenze. Man kann also sagen, dass die Armut und besonders die Kinderarmut in Monaco weit verbreitet sind. Es gibt wesentlich mehr Armut in Monaco als in Deutschland, rund die Hälfte aller monegassischen Kinder gelten als arm. Sie leben zwar mit allem Komfort und ihre Eltern haben teure Autos, aber sie gelten als arm.

Die erfundene Armut

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