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Nico und Franz feiern Sylvester

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Nico und Franz sind die beiden Söhne einer alleinerziehenden Mutter, die nur über ein kleines Einkommen verfügt. Nachdem beide Jungs von einem Bekannten ihren Weihnachtswunsch erfüllt bekamen, indem er jedem einen niedlichen Hundewelpen schenkte, gerieten die Finanzen der Familie allmählich außer Kontrolle, denn plötzlich mussten Hundenahrung gekauft und Tierarztkosten und Hundesteuer bezahlt werden. So musste die Familie auf andere Dinge verzichten, zum Beispiel hatten die beiden Jungs seit drei Jahren keine Feuerwerkskörper mehr zu Sylvester mehr kaufen können, obwohl sie das sehr gerne gemacht hätten.

Um sie zu trösten, las ihre Mutter ihnen vor, was sie in den Nachrichten gelesen hatte: Es gab eine Stadt, auf der das Abbrennen von Feuerwerkskörpern grundsätzlich verboten war.

Franz sagte daraufhin: „Ach, wenn wir doch dort wohnten!“

Die Mutter wunderte sich und bemerkte: „Nanu, ich denke du feierst so gerne Sylvester mit Knallern?“

„Ja, schon“, antwortete Franz. „Aber wenn alle gleich wären und keiner Knaller hätte, würde es auch mir nichts ausmachen, keine zu haben. Dann würde man eben etwas anderes machen und die Knaller daher gar nicht vermissen.“

Nico hingegen widersprach: „Was redest du denn da für einen Unsinn? Hier kann man doch wenigstens am Fenster stehen und die vielen Feuerwerkskörper der anderen Leute beobachten. Wenn du in der anderen Stadt wohntest, hättest du gar keine Lichter zu Sylvester.“

Die erfundene Armut

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