Читать книгу Drei sehr spezielle Privatdetektive: Krimi Paket 3 Romane - Alfred Bekker - Страница 26
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"Sein wöchentlicher Auftritt im Kabelfernsehen ist nicht Greg Lafittes eigentlicher Job", berichtete June, während Bount den Mercedes 500 SL startete.
Er blickte zu ihr hinüber.
"Und was ist sein Hauptjob?"
"Er leitet die Investment-Abteilung der Golden East Bank."
"Dann dürften wir ihn um diese Zeit dort am ehesten antreffen!", schloss Bount.
Es dauerte nicht lange, bis sie die Zentrale der Golden East erreicht hatten. Viel mehr Zeit nahm es in Anspruch, sich durch die verschiedenen Vorzimmer voranzuarbeiten. Bount gab sich dabei als Mitarbeiter des Forbes-Magazins aus und behauptete dreist, einem Skandal auf der Spur zu sein, in den möglicherweise auch die Investment-Abteilung der Golden East Bank verwickelt sei. Aber natürlich wolle er vor Veröffentlichung der Story erst die Stellungnahme von Mister Lafitte dazu hören.
Das zog.
Und so landeten Bount und June schließlich im Büro von Moira Jordan, Lafittes Stellvertreterin.
Moira Jordan war dunkelhaarig und hatte braune Augen. Es war schwer zu sagen, wie alt sie wirklich war. Entweder, sie hatte sehr schnell Karriere gemacht, oder sie sah viel jünger aus, als sie war. Jedenfalls hatte die Karriere nicht ihrem Aussehen geschadet. Sie sah blendend aus.
"Sie arbeiten für Forbes?"
"Ich hatte gehofft, mit Mister Lafitte sprechen zu können."
Sie bedachte Bount mit einem Blick, der dem Privatdetektiv aus irgendeinem Grund nicht gefiel. "Das ist leider nicht möglich, Mister..."
"Reiniger."
"Sagen Sie, habe ich Sie schon einmal gesehen?"
"Gut möglich. Wo ist Mister Lafitte?"
"Er hat sich für ein paar Tage krank gemeldet."
"Etwas Ernstes?"
"Ich habe keine Ahnung." Sie lächelte. "Und es gehört auch nicht zu meinem Aufgaben, ihn auszuhorchen. Also entweder nehmen Sie mit mir vorlieb, oder Sie gehen einfach wieder!"
Bount zuckte die Achseln. "Okay."
"Außerdem kommen Sie niemals von Forbes, Mister Reiniger!"
"Woher wissen Sie das?"
"Instinkt. Was sind Sie? Steuerfahnder?"
"Privatdetektiv."
Diese Auskunft schien Moira Jordan nicht im Geringsten zu überraschen. Sie lächelte und dabei blitzte es eigentümlich in ihren dunklen Augen. Sie war zweifellos eine Frau, die es faustdick hinter den Ohren hatte - auch wenn sie sich alle Mühe geben mochte, das hinter einer freundlichen Fassade zu verbergen.
"Dachte ich es mir doch", meinte sie. "Was wollen Sie von Lafitte?"
"Das geht nur Lafitte etwas an."
"Ich verstehe...", murmelte sie.