Читать книгу Drei sehr spezielle Privatdetektive: Krimi Paket 3 Romane - Alfred Bekker - Страница 40
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"Es waren zwei!", sprudelte es aus June heraus, als Bount ihr das Klebeband herunterzog, das ihr den Mund verschlossen hatte. Geschwind glitten Bounts Hände weiter und befreiten June von ihren Fesseln.
"Und wo ist Nummer zwei?"
"Das ist es ja eben, Bount! Ich vermute bei Karen Tierney!"
Bount erstarrte mitten in der Bewegung.
"Wie kommst du darauf?"
"Es war einem Jungen die Rede, der noch in der Schule sei und das Ganze nicht mitkriegen sollte..."
"Wie rücksichtsvoll!", meinte Bount ironisch.
Indessen rieb June sich die Hände. "Da glaubt jemand, sich nicht mehr auf Karen Tierneys Schweigen verlassen zu können!"
Bounts Blick auf einen Stuhl, auf dem ein Handy lag, dazu eine Apparatur, um die Stimme zu verändern.
"Von hier aus haben sie mich heute Morgen in der Agentur angerufen, nehme ich an", murmelte Bount. "Zwei Männer, sagst du?"
"Ja. Da bin ich trotz der Masken sicher. Schon wegen der Stimmen..."
"War noch jemand hier? Jemand, der sich Charley nennt und die Fäden zu ziehen scheint. Ich hatte ihn an der Strippe - und du bist doch dabei gewesen, June!"
"Das war der andere. Er trug eine Frankenstein-Maske."
Bount nickte. "Ich habe ihn davonfahren sehen... Aber das ist nicht Charley. Charley ist wahrscheinlich eine Frau..."
"Das musst du mir erklären!"
"Später..."
Bount nahm das Handy und wählte Karen Tierneys Nummer. Es dauerte ziemlich lange, bis sie abnahm. Aber schließlich meldete sie sich doch und Bount atmete innerlich auf. Der Kerl mit der Frankenstein-Maske war also noch nicht bei ihr.
Karen schien unter starker Anspannung zu stehen und mit den Nerven ziemlich am Ende. Und sie versuchte sofort, den Privatdetektiv abzuwimmeln. "Mister Reiniger, ich habe Ihnen doch gesagt, dass..."
"Hören Sie mir gut zu", unterbrach Bount sie abrupt und hoffte, dass sie nicht einfach sofort auflegte. "Sie sind in großer Gefahr. Ein Mann ist zu Ihnen unterwegs, der wahrscheinlich den Auftrag hat, Sie umzubringen." Sie sagte gar nichts und das hielt Bount für ein gutes Zeichen. Vielleicht glaubte Sie ihm ja. "Wenn jemand an ihrer Tür klingelt, machen Sie nicht auf!"
"Okay..."
"Wissen Sie einen Ort, an dem sie sich für die nächste halbe Stunde verstecken können? Nachbarn vielleicht..."
"Wir hatten nie viel Kontakt zu den Nachbarn und außerdem..."
"Versuchen Sie es, Karen! Sie werden Ihnen schon helfen! Sie haben keine andere Chance!"
"Oh, mein Gott!", hörte er Karen Tierneys Stimme ihn plötzlich unterbrechen.
"Was ist los?"
"An der Tür ist jemand."
Ein undefinierbares Geräusch drang durch die Leitung und dann schien Karen Tierney aufgelegt zu haben.