Читать книгу Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 82

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"Wenn dein Vater noch leben würde, wäre alles anders", sagte sie irgendwann einmal zu ihm.

Er runzelte die Stirn.

Sie hatte das schon oft gesagt.

Meistens dann, wenn ihr alles über den Kopf zu wachsen drohte, was ihr in schöner Regelmäßigkeit passierte.

Sie stand am Fenster, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blickte gedankenverloren hinaus in den Garten.

Es hatte gerade aufgehört zu regnen und die Wolkendecke riss langsam auf.

"Was wäre denn anders?", fragte er unterdessen vorsichtig.

Seine eigene Stimme klang ihm fremd dabei, so als wäre es die von jemand anderem.

"Alles", murmelte sie abwesend.

Er ließ nicht locker. Diesmal nicht.

"Was genau?", hakte er nach und fixierte sie dabei mit seinem Blick.

Jetzt wandte sie sich zu ihm herum.

Ihr Lächeln war flüchtig und ein wenig säuerlich.

"Ich habe noch viel zu tun, Junge", erklärte sie dann und ging.

Er sah ihr nach, sah durch das Fenster, wie sie wenig später anfing, im Garten zu arbeiten. Er atmete tief durch und schüttelte dabei leicht den Kopf.

Sie glaubt wirklich daran, wurde es ihm mit einer Mischung aus Erstaunen und Entsetzen klar.

Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis

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